Wien

"Frau nackt im Dreck" – so stellte Wiener Vergewaltiger

"Es war das Schlimmste was ich jemals erlebt habe“, schildert Timo. Er wurde Samstagfrüh Zeuge einer Vergewaltigung in Brigittenau, jagte den Täter.

Claus Kramsl
Timo am Tatort, der Fußballkäfig bei der U6-Station Jägerstraße. Hier fiel ein Tunesier über eine 26-jährige Frau her, bis der Wiener und seine Freundin einschritten.
Timo am Tatort, der Fußballkäfig bei der U6-Station Jägerstraße. Hier fiel ein Tunesier über eine 26-jährige Frau her, bis der Wiener und seine Freundin einschritten.
Denise Auer

Der A1-Mitarbeiter Timo (28) war mit seiner Freundin am Heimweg vom Fortgehen. Das Paar fuhr gerade die Rolltreppe bei der U6-Station Jägerstraße in Wien-Brigittenau hinauf, als es verzweifelte Schreie hörte. "Beim Fußballkäfig drückte ein Mann eine junge Frau gegen das Gitter und vergewaltigte sie", schildert der Wiener am Montag gegenüber "Heute" den schrecklichen Vorfall.

Wie berichtet, hatte ein Tunesier (24) die junge Frau (26) bereits nach ihrem Besuch in der Kult-Disco U4 in Wien-Meidling in der U-Bahn belästigt. Andere Fahrgäste waren dem Opfer vorerst zu Hilfe gekommen. Doch der Täter gab so schnell nicht auf. Als sie dann bei der U6-Station Jägerstraße in Wien-Brigittenau ausstieg, fiel er über die Frau her.

Freundin kümmerte sich um weinendes Opfer…

Entgegen zwei anderer Zeugen, "die den Vorfall bestimmt auch bemerkt haben müssen, aber nichts gemacht haben", wie Timo wütend erzählt, schritt das Paar mutig ein: "Als wir hingelaufen sind, nahm der Täter sofort die Beine in die Hand. Meine Freundin hat sich gleich um die Frau gekümmert, die nackt und weinend im Dreck lag, hat beruhigend auf sie eingeredet und sie umarmt.“

…Timo und die Polizei um den Verdächtigen

Während das Opfer ihre Helferin panisch umklammert und fleht, ihren Schänder nicht entkommen zu lassen, sprintet Timo dem Verdächtigen schon hinterher: "Ich habe im Laufen 133 gewählt und die Polizei immer wieder über meinen Standort informiert.“ Die Verfolgungsjagd ging bis in die rund einen Kilometer entfernte U-Bahnstation Spittelau. Obwohl dort schon Polizisten auf ihn warteten, konnte der Verdächtige – noch immer verfolgt von Timo – in Richtung Gürtel flüchten. Dort lief er dann schließlich Beamten in die Arme – Festnahme!

Der Verdächtige ist in Haft, das Opfer musste ins Spital

Der Tunesier (24) bestreitet die Tat, wurde von dem helfenden Pärchen aber eindeutig identifiziert. Er wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht und ist in Haft. Das Opfer wurde am Tatort von der Berufsrettung erstversorgt. Die 26-Jährige musste aufgrund ihrer Verletzungen ins Spital und wird auch psychologisch betreut.

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