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Frau schickte Adoptivsohn (9) zurück

Sieben Jahre lang wartete Artyom in einem russischen Waisenhaus auf neue Eltern - die ihn am Ende aber dann doch nicht behalten wollten.

Heute Redaktion
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Sieben Jahre lang wartete Artyom in einem russischen Waisenhaus auf neue Eltern – die ihn am Ende aber dann doch nicht behalten wollten.

Die traurige Geschichte: Im Jahr 2009 wurde der Bub von Krankenschwester Torry Hansen aus Tennessee (USA) adoptiert. Nur wenige Monate später behauptete die Frau, das Kind sei gewalttätig und ein Psychopath. Artyom habe auf Bildern gemalt, wie er das Haus der Familie anzündet, behauptet die Adoptivmutter.

"Sicherheitsrisiko"

Statt mit dem "Sohn" zu einem Therapeuten zu gehen, machte Torry kurzen Prozess: Sie setzte Artyom alleine in ein Flugzeug nach Moskau, ausgestattet mit einem One-Way-Ticket und einem Zettel. Auf dem stand: "Es tut mir leid, aber dieses Kind ist ein Sicherheitsrisiko für mich, meine Familie und meine Freunde. Bitte kümmern Sie sich um Artyom, er ist Russe."

Wegen dieser herzlosen Tat wurde die Familie von einem US-Gericht zu einer Strafzahlung von 118.000 verdonnert – zusätzlich müssen die Hansens 780 pro Monat Unterhalt für das zurückgeschickte Kind zahlen. Mittlerweile lebt der Bub in einem Waisendorf nahe Moskau. Fragt man ihn, ob er jemals wieder in die USA will, erschaudert er und sagt: "Niemals."