Lalita Kayi Kumar (50) wurde am Samstagmorgen in der Nähe des Dorfes Sonurli in Indien in einem Wald gefunden. Sie war mit einer Eisenkette an einen Baum gefesselt worden und ihr rechtes Bein war von der Kette geschwollen. Zudem war sie stark dehydriert, konnte nicht sprechen und hatte wahrscheinlich seit mehreren Tagen nichts mehr gegessen, berichtete die "Lokmat Times".
Im Spital schrieb sie, sie sei von ihrem Ehemann angekettet worden und behauptete, 40 Tage lang ohne Essen ausgekommen zu sein. Ermittlungen gegen ihren Ehemann laufen laut der Polizei aktuell noch.
Ein Rinderhirte fand Kumar am Samstagmorgen in der Nähe von Sawantwadi, nachdem er laute Geräusche aus dem dichten Wald gehört hatte. Als die Polizei am Tatort eintraf, durchtrennte sie mit einer Schere die Kette. Sie wurde in ein primäres Gesundheitszentrum in Sawantwadi gebracht, wo sie eine erste Behandlung erhielt.
"Sie ist außer Gefahr", sagte ein Polizeibeamter gegenüber The Telegraph Online. "Die behandelnden Ärzte sagten, sie leide unter psychischen Problemen. Wir haben in ihrem Besitz ärztliche Verordnungen gefunden." Auch war ein US-amerikanischer und ein indischer Pass bei ihr gefunden worden. Der letztere war jedoch abgelaufen.
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Aufnahmen aus dem Krankenhaus zeigten, wie Kumar eine Notiz über ihren Zustand schrieb, in der sie behauptete, ihr früherer Ehemann habe sie nach einem Streit im Wald zurückgelassen. Sie behauptete auch, seit über einem Monat nichts mehr gegessen zu haben.