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Frau stürzt wegen Instagram-Foto 30 Meter in den Tod

Ein Bild für ihren Instagram-Kanal wurde ihr zum Verhängnis: Die 33-jährige Zoë Snoeks stürzte in Belgien über einen Klippenrand in den Tod.

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    Suchte nach dem perfekten Instagram-Foto: Zoë Snoeks.
    Suchte nach dem perfekten Instagram-Foto: Zoë Snoeks.
    Instagram Zoë Snoeks

    Zoë Snoeks starb am Morgen des 2. Novembers, nachdem sie von einer Klippe stürzte. Sie posierte im Dorf Nadrin in Belgien. Ihr Mann sollte das Foto machen. Als er sich umdrehte, um nach den Hunden zu sehen, fiel die Instagram-Influencerin 30 Meter in die Tiefe, wie die Zeitung "Mirror" berichtet. Laut Staatsanwaltschaft der Provinz Luxemburg sei sie am Klippenrand ausgerutscht und in den Ourthe-Fluss gefallen.

    Die Polizei, die Feuerwehr und weitere Rettungsorganisationen machten sich auf die Suche nach der 33-Jährigen, sogar Taucher und Helikopter kamen zum Einsatz. Sie fanden später die Leiche der Frau.

    Das aus Belgien stammende Paar war in einem Wohnmobil zusammen mit den zwei Hunden Joy und Ivy unterwegs. Ihr Mann Joeri Janssen erzählt später, dass sie an jenem Morgen früh aufgestanden seien, um Fotos von der Herou, einer 1.400 Meter hohen Felswand, zu machen. Seine Frau habe am Rande der Klippe posiert, als sie ihm sagte, nach den Hunden zu schauen.

    "Als ich mich wieder umdrehte, war sie verschwunden", sagt er. "Es muss in weniger als fünf Sekunden passiert sein."

    Zahlreiche Selfie-Tote

    Es kommt immer häufiger vor, dass Menschen auf der Suche nach dem perfekten Foto oder dem ausgefallenen Selfie ums Leben kommen. Zwischen Jänner und Juli 2021 starb wöchentlich eine Person bei einem Selfie-Unfall. Eine Studie zeigt, welche Selfies am gefährlichsten sind und warum sich Menschen freiwillig in Gefahr begeben.

    In den letzten dreizehn Jahren sind laut der Studie 379 Personen weltweit während der Jagd nach dem perfekten Foto gestorben. Allein zwischen Jänner und Juli 2021 seien 31 Personen ums Leben gekommen. Das ist durchschnittlich eine Person pro Woche sagt der Präsident der Stiftung, Manuel Linares Rufo, zur spanischen Zeitung "El Pais". Haiangriffe – zum Vergleich – endeten 2020 gerade mal vier Mal tödlich.

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