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Frau täuscht Wehen vor, Notlandung – 30 Migranten flieh

Auf dem Flug von Casablanca nach Istanbul gab die Frau an, ihre Fruchtblase sei geplatzt. Nach der Landung setzten Dutzende Passagiere zur Flucht an.

Nikolaus Pichler
Rund 30 Migrantinnen und Migranten haben nach einer erzwungenen Notlandung in Barcelona versucht, aus dem Flugzeug zu fliehen. Bild: Nach dem nächtlichen Fluchtversuch versammeln sich Journalisten am Flughafen El Prat.
Rund 30 Migrantinnen und Migranten haben nach einer erzwungenen Notlandung in Barcelona versucht, aus dem Flugzeug zu fliehen. Bild: Nach dem nächtlichen Fluchtversuch versammeln sich Journalisten am Flughafen El Prat.
REUTERS

Die spanische Polizei ist nach Behördenangaben auf der Suche nach zwölf Migranten, die nach einer mutmaßlich inszenierten medizinischen Notlandung am Flughafen in Barcelona geflüchtet sind. Insgesamt hätten rund 30 Passagiere des Flugzeuges auf dem Weg von Casablanca nach Istanbul versucht, nach der Notlandung in der Nacht auf Mittwoch zu fliehen, sagte ein Vertreter der spanischen Zentralregierung in Katalonien.

Das Flugzeug der türkischen Billigairline Pegasus habe um 4.30 Uhr um Notlandung am Flughafen El Prat in Barcelona bitten müssen, da eine Passagierin kurz vor der Geburt gestanden sei und ihr "angeblich die Fruchtblase geplatzt war", erklärte der Vertreter weiter. Als das Flugzeug gelandet war und ein Krankenwagen und Polizisten kamen, um die Frau abzuholen, verließ eine Gruppe von Menschen demnach den Flieger und versuchte, zu fliehen. 14 von ihnen, darunter die Schwangere, seien festgenommen worden. Fünf Passagiere seien freiwillig an Bord des Flugzeugs zurückgekehrt.

Festnahme

Eine Untersuchung im Spital ergab nach Angaben aus Kreisen der Regionalregierung, dass die schwangere Frau "nicht kurz vor der Entbindung stand". Deswegen sei sie wegen "Störung der öffentlichen Ordnung festgenommen" worden. Bei den anderen Migranten werde derzeit alles unternommen, um ihre Rückkehr nach Marokko sicherzustellen.

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