Frau überlebt Aspangbahn-Crash um Haaresbreite

Gegen 7.45 Uhr stieg am Montag eine 36-Jährige bei Grimmenstein aus ihrem Auto aus. Nichts ungewöhnliches, könnte man glauben. Bis man den Wagen sieht. Das Fahrzeug ist komplett zerstört, das Heck praktisch abgerissen. Die Fahrerin überlebte einen Zusammenstoß mit der Aspangbahn - unverletzt! Wäre sie eine halbe Sekunde langsamer gewesen, wäre die Frau tot.

 

'Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf einer Bahnübersetzung' lautete die Schreckensmeldung am Montag. Die Feuerwehren Grimmenstein, Markt und Kienegg rasten zum Einsatzort, eine Christophorus wurde angefordert. Vor Ort war die Erleichterung dann riesengroß: Die Fahrerin des Wagens stand kerngesund neben ihrem vollkommen zerstörten Auto. 

Der Einsatzleiter versuchte, den Unfall zu rekonstruieren. Die 36-Jährige dürfte mit ihrem Auto über den unbeschrankten Bahnübergang gefahren sein. Der war zwar mit Lichtzeichen und Andreaskreuz gesichert, trotzdem dürfte die Frau die heranratternde Aspangbahn übersehen haben. 

Der Zug krachte ins Heck des Wagens. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw zur Seite geschleudert, der Lenkerin passierte nichts. Auch die Passagiere im Zug und der Lokführer blieben unversehrt.

Das Auto hingegen musste mit einem Kran geborgen werden. Die Feuerwehr musste Trümmer und Fahrzeugteile in der Umgebung einsammeln und ausgelaufene Flüssigkeiten binden. 

Die Zugverbindung musste gesperrt werden. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.