Kärnten
Frau wollte Mann töten: Wohnhausbrand war Mordversuch
Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt wegen versuchten Mordes und Brandstiftung. Die Villacherin soll die Tat mittlerweile gestanden haben.
Die Ermittlungen rund um einen Brand in einem fünfstöckigen Wohnhaus im Kärntner Villach haben jetzt eine dramatische Wende genommen. Laut einem Bericht der "Kronen Zeitung" wird eine mutmaßliche Brandstifterin verdächtigt, das Feuer gelegt zu haben, um ihren Ehemann aus dem Weg zu räumen.
Dieser Verdacht hat sich mittlerweile bereits bewahrheitet. Laut "MeinBezirk.at" hat die Frau die Brandlegung mittlerweile gestanden und auch zugegeben, dass sie ihren Mann aus dem Weg räumen und umbringen wollte.
Die Frau wird außerdem dafür verantwortlich gemacht, das Leben ihrer Kinder und das der übrigen Mieterinnen und Mieter gefährdet zu haben. 60 Personen mussten am Tag des Vorfalls aus ihren Wohnungen fliehen.
Die Villacherin wird sich wegen Brandstiftung und Mordversuchs verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass sie im Stiegenhaus Benzin verschüttet und angezündet hat. Dabei soll sie sich selbst schwere Verletzungen zugezogen haben.
Lebenslange Haftstrafe droht
In ihrer ersten Einvernahme vor wenigen Monaten hatte die Verdächtige noch behauptet, keinen anderen Ausweg gesehen und aus Geldsorgen gehandelt zu haben. Was damit gemeint war, wird noch ermittelt. Laut den der Staatsanwalt vorliegenden Gutachten soll die Frau zum Tatzeitpunkt voll zurechnungsfähig gewesen sein.
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Die Frau befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Im Falle einer Anklage droht ihr eine lebenslange Haftstrafe.