Wienerin entstellt

Frau zahlt 2.500 Euro für Beauty-Pfusch im Hinterzimmer

In der Landstraße soll ein georgischer Arzt Schönheitsoperationen durchgeführt haben. Eine Patientin landete mit einem kaputten Gesicht im Spital.
Maxim Zdziarski
13.02.2025, 17:30

Wenn es um Schönheitseingriffe geht, sollte man definitiv nicht sparen und schon gar nicht zu einem dubiosen Arzt gehen, der es "günstiger" macht. Das musste nun auch eine Wienerin (58) äußerst schmerzhaft in Erfahrung bringen. Die Frau soll in einer privaten Mietwohnung in der Wiener Landstraße bei einem Beauty-Doc aus Georgien gewesen sein.

"Heute"-Infos zufolge bezahlte die Dame 2.500 Euro für ein vermeintliches Facelifting. Doch statt etwas jünger auszusehen, bekam die Frau mehrere tiefe Schnittwunden im Gesicht. Während des Eingriffs schwollen ihre Atemwege derart an, dass sie keine Luft mehr bekam.

Die alarmierte Berufsrettung musste die 58-Jährige mit ihrem entstellten Gesicht in eine Notaufnahme bringen. Dort übernahmen dann die richtigen Ärzte, die mit einer Not-OP sofort handelten. Das Opfer des selbsternannten Schönheitschirurgen befindet sich aktuell auf dem Weg der Besserung.

Der Georgier (35) hingegen wurde von der Polizei festgenommen. Die angemietete Wohnung war völlig normal eingerichtet, lediglich einige professionelle Geräte zum Reinigen der des OP-Bestecks hatte der Mann vor Ort.

Außerdem stellten die Beamten jede Menge Medizin mit kyrillisch bedruckten Etiketts sicher. Der Pfuscher-Arzt wollte jedoch nicht näher auf die ihm vorgeworfenen Taten eingehen, behauptete allerdings, als gelernter Mediziner in Georgien Beauty-OPs durchgeführt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Wien verhängte gegen den 35-Jährigen die Untersuchungshaft.

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Die Preisliste des Schönheits-Pfuschers

"Heute"-Infos zufolge würde eine erste Beratung 100 Euro kosten, eine Sklerotherapie (Behandlung von Krampfadern der Beinvenen) bis zu 170 Euro. Die Lidkorrektur schlägt bei dem georgischen "Beauty-Doc" mit 900 Euro zu Buche. Für ein Facelifting, so wie jenes des 58-jährigen Opfers, soll der 35-Jährige stolze 2.500 Euro verrechnet haben.

{title && {title} } zdz, {title && {title} } Akt. 13.02.2025, 17:49, 13.02.2025, 17:30
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