Psychisch krank

Frau zerkratzt Hunderte Autos – Behörden sind machtlos

Wie bereits vor einigen Jahren zerkratzt eine Grazerin wieder hunderte Autos. Die Behörden sind allerdings machtlos.
Newsdesk Heute
31.03.2025, 18:19

"Die Kollegen kommen mit den Berichten derzeit gar nicht nach", sagt die steirische Polizei gegenüber der "Kleinen Zeitung". Und wieder geht es um jene Frau, die bereits vor fast zehn Jahren für Angst und Schrecken sorgte.

Es handelt sich um eine 43-Jährige, die an einer psychischen Krankheit leidet und damals am laufenden Band abgestellte Autos beschädigte. Jetzt ist sie wieder da, und sorgt bei Grazer KFZ-Besitzern für Verzweiflung. Die Frau ist mittellos und verweigert eine dauerhafte Einweisung, Schadenersatzansprüche laufen so ins Leere.

Behörden machtlos

Mangels Schuldfähigkeit könne man auch anderweitig nicht gegen sie vorgehen. Für eine Zwangseinweisung seien optische Sachbeschädigungen an Autos rechtlich nicht ausreichend. Die letzten Jahre verbrachte sie wohl freiwillig in einer Einrichtung, habe diese aber nun verlassen – und macht genau da weiter, wo sie aufgehört hat.

Geprüft wurde schon vor neun Jahren eine mögliche Amtshaftung der Republik, vergebens. Der Fall ähnelt jenem Obdachlosen, der regelmäßig mit der Wiener S-Bahn fährt und durch seinen schlimmen Flohbefall für viele Zug-Ausfälle sorgt. Auch hier fehlt die rechtliche Handhabe.

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