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Frauen vergewaltigten Mitbewohnerin bei WG-Party

Heute Redaktion
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In Bayern haben zwei 21-jährige Frauen ihre Mitbewohnerin während einer WG-Party mit einer Salatgurke vergewaltigt. Zuvor wurde die junge Frau längere Zeit in der Horror-WG wie eine Sklavin behandelt. Gästen fiel die Gewalttat auf, sie verständigten die Polizei. Die Frauen wurden nun verurteilt.

Das Martyrium für die junge Frau spielte sich bereit im Juli 2015 in Hof in Bayern ab: Vier Frauen hatten gemeinschaftlich ihre WG-Mitbewohnerin vergewaltigt und zwei von ihnen die 22-Jährige über längere Zeit hinweg zudem wie eine Sklavin behandelt und erniedrigt. 

Die beiden 21-Jährigen wurde deshalb am Jugendschöffengericht in Hof zu Gefängnisstrafen verurteilt: Eine muss drei Jahre, die andere zwei Jahre und sechs Monate in Haft. Besucherinnen der WG, die sich an den Schikanen beteiligt hatten, wurden zu noch nicht rechtskräftigen Haftstrafen verurteilt. Eine der Frauen muss für 25 Monate in Haft, zwei Frauen für 28 Monate, die Hauptangeklagte wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. 

Die Vergewaltigung soll sich bei einer WG-Party zugetragen haben, die Verurteilten vergewaltigten ihr Opfer mit einer Salatgurke. Nach der Tat musste die missbrauchte Frau noch den Flur putzen und wurde herumgeschubst. Besuchern fiel die Lage des Opfers auf und sie alarmierten die Polizei.

Katzenkot als "Strafe"

Laut "Frankenpost" hatte sich das lesbische Pärchen die Frau aus pädagogischen Gründen in die Wohngemeinschaft geholt: Die neue Mitbewohnerin sollte lernen, sich zu behaupten und ein eigenes Leben zu führen, sagten die Angeklagten vor Gericht. Das 22-jährige Opfer sei sehr introvertiert und konnte sich nicht gegen ihre Peinigerinnen zur Wehr setzen, hieß es. Die Angeklagten schlugen und misshandelten sie deswegen. Wie die "Frankenpost" weiter berichtet, haben die Peinigerinnen ihr Opfer außerdem gezwungen Katzenkot zu essen, ihr den Inhalt des Katzenklos ins Bett geleert und ihr eine volle Kinderwindel um die Ohren geschlagen.

"Pingpong spielen"

Außerdem zerrten die beiden Frauen die 22-Jährige, die für Kinderbetreuung und Haushaltsdienste wie eine Bedienstete gehalten wurde, aus der Dusche schubsten sie durch die Wohnung, die WG nannte dieses Prozedere "Ping-Pong-Spielen". 

Angst vor "Kampflesben"

Das Opfer sagte unter Ausschluss der Öffentlichkeit aus und bestätigte die grausamen Anklagepunkte. Ein weiterer Partygast, der zu den Vorwürfen befragt wurde, sagte aus, dass er bei Mobbing und Misshandlungen nie eingegriffen habe, weil er "Angst vor diesen Kampflesben" gehabt habe.