Österreich

Frauenlauf: 100 Asylwerberinnen rannten mit

Heute Redaktion
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Bild: DIENER / Nina Manhart

Um das Startzeichen für den 29. Österreichischen Frauenlauf zu geben, trafen sich am Sonntag Sportminister Hans Peter Doskozil und seine Regierungskollegin Sabine Oberhauser sowie Sportstadtrat Andreas Mailath- Pokorny im Wiener Prater. Bei perfektem Laufwetter fanden sich 33.000 Läuferinnen unweit des Ernst Happel-Stadions ein, um die Distanz von fünf oder zehn Kilometer in Angriff zu nehmen.

 

Mit der Teilnehmerinnenzahl von 33.000 Frauen und Mädchen aus dem In- und Ausland zählt der Österreichische Frauenlauf® zu den führenden Frauenläufen weltweit. Insgesamt 99 Nationen waren bei sommerlichen Temperaturen am Start vertreten. Bei grandioser Stimmung am Start, auf der Strecke und im Ziel zeigte jede Einzelne ihre persönliche Bestleistung.

Der Sieg im 5-Kilometer-Bewerb ging an die Portugiesin Sara Moreira, die sich in 15:37,1 Minuten vor der Australierin Eloise Wellings den Sieg holte. Platz drei ging an die Österreicherin Jennifer Wenth (16:01,5), die wie die beiden anderen Top-3-Läuferinnen auch bei den Olympischen Spielen in Rio mitwirken wird. Außerdem fanden ein 10-Kilometer-Lauf und ein Nordic-Walking-Bewerb statt.

100 Asylwerberinnen liefen mit

Unter den Teilnehmerinnen waren mehr als 100 Frauen, die derzeit als Asylwerberinnen in Österreich leben. Seitens der Organisation wurden sie im Vorfeld eingeladen, gemeinsam mit anderen Läuferinnen zu trainieren und sich auf den Lauf vorzubereiten. Diese Initiative bzw. die Teilnahme am Österreichischen Frauenlauf wurde vom Sportministerium unterstützt.

"Dass sich Wien mit diesem Event einen Namen als 'Laufstadt' gemacht hat und sich Laufveranstaltungen eines so großen Zuspruchs erfreuen, ist den Bemühungen des Organisationsteams rund um Ilse Dippmann und natürlich den ambitionierten Sportlerinnen zu verdanken. Ich gratuliere allen Teilnehmerinnen zu ihren Leistungen und den Verantwortlichen zu ihrer Arbeit im Vorfeld. Darüber hinaus darf ich mich für den erfolgreichen Beitrag zu einer funktionierenden Integration bedanken. Das beweist einmal mehr, dass Sport die Menschen verbindet", sagte Sportminister Doskozil.