Politik

Frauenvolksbegehren blieb unter den Erwartungen

650.000 Unterschriften peilte man an. Am Ende blieb man knapp unter der halben Million. Ein Erfolg ist das Volksbegehren für die Initiatoren dennoch.

Heute Redaktion
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Das Frauenvolksbegehren muss im Parlament behandelt werden.
Das Frauenvolksbegehren muss im Parlament behandelt werden.
Bild: picturedesk.com

Die Forderung war klar: "Ein gutes Leben für alle". Darauf wies Projektleiterin Lena Jäger auch noch einmal vor dem Start der Eintragungswoche hin.

Das Ziel waren 650.000 Unterschriften - so viele erreichte man auch 1997 beim ersten Frauenvolksbegehren. Diese selbst auferlegte Hürde konnte man zwar nicht überbrücken, dennoch sei man über das Ergebnis glücklich, hieß es noch am Montag in einer Aussendung. 481.906 Menschen unterschrieben das Volksbegehren. Somit konnte man die Zahl der Unterstützungserklärungen in der Eintragungswoche beinahe verdoppeln.

Forderungen werden im Parlament behandelt

"Mit diesem Ergebnis werden wir nun der Regierung und allen Oppositionsparteien den Dialog anbieten. Diesen Auftrag hat uns die österreichische Bevölkerung gegeben", so Jäger.

Die Forderungen des Frauenvolksbegehrens müssen nun auf jeden Fall im Parlament behandelt werden. Das stand jedoch bereits nach acht Tagen während der ersten Phase fest. Für Jäger verleihe aber jeder weitere Stimme den Forderungen Gewicht. Diese sollen nun auch im Parlament gehört werden. (slo)