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Frecher Ex-Präsident Wulff will mehr Geld

Heute Redaktion
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Der deutsche Ex-Bundespräsident Christian Wulff besteht einem Magazinbericht zufolge ungeachtet der Debatte über seinen Ehrensold auch auf weiteren Privilegien für ehemalige Staatsoberhäupter. Wulff wünsche die gleiche Behandlung wie seine noch lebenden Vorgänger und beanspruche ein Büro und Mitarbeiter, berichtete Der Spiegel am Sonntag.

auch auf weiteren Privilegien für ehemalige Staatsoberhäupter. Wulff wünsche die gleiche Behandlung wie seine noch lebenden Vorgänger und beanspruche ein Büro und Mitarbeiter, berichtete Der Spiegel am Sonntag.

Damit kämen neben den rund 200.000 Euro Ruhestandsbezügen jährlich 280.000 Euro weiterer Kosten auf die Steuerzahler zu, berichtete das Magazin. Das Bundespräsidialamt wolle die Mittel im kommenden Haushalt beantragen.

und dabei unter anderem Unterlagen und Telefondaten beschlagnahmt. Dem "Spiegel" zufolge wollen die Ermittler vor allem die Kommunikation zwischen Wulff und dem Filmunternehmer Christian Groenewold unter die Lupe nehmen. Groenewold hatte für Wulff einen Kurzurlaub auf Sylt bezahlt und seinerseits vom Land Niedersachsen eine Bürgschaft erhalten. Wulff hatte erklärt, er habe Groenewold die Hotelrechnung in bar erstattet.

Ex-Präsident Köhler verzichtete auf Luxus-Pension

Anders als Wulff nimmt der 2010 zurückgetretene Ex-Bundespräsident Horst Köhler seinen Ehrensold nach einem Bericht der Bild am Sonntag nicht in Anspruch. Er wolle nach seinem freiwilligen Ausscheiden Doppelbezüge vermeiden, berichtet das Blatt. Wulff hat sich bisher nicht öffentlich erklärt.

"Zunächst Vorwürfe klären" - Kritik von den Grünen

Die Grünen kritisierten das Verhalten des ehemaligen Bundespräsidenten. "Ich rate Herrn Wulff einen Moment innezuhalten und zunächst alle Vorwürfe zu klären", erklärte die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Renate Künast. Er beschädige das Ansehen der Politik insgesamt und auch nach seinem Rücktritt das des Bundespräsidenten.