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Freibad-Besuch im Corona-Sommer

"Heute"-Redakteurin und Bloggerin Christine Scharfetter erzählt von ihren täglichen Erfahrungen als Mama.

Christine Scharfetter
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privat

Eigentlich wollten wir Freibäder in diesem Sommer vermeiden. Aber die Tatsachen, dass die Temperaturen nach oben klettern, weder Donauinsel noch Alte Donau - aufgrund der kursierenden Bilder mit Massen von Menschen - eine Alternative sind und  unsere kleine Tochter so unglaublich gerne schwimmen geht (immerhin haben wir auch zwei Baby-Schwimmkurse absolviert - und die sollen nicht umsonst gewesen sein), haben uns doch zu dem Besuch eines solchen bewegt. Direkt nach der Arbeit machten wir uns bereits mit der Einstellung auf den Weg, dass das Schwimmbad aus meiner Kindheit vermutlich restlos überfüllt sein wird und es bereits einen Einlassstop gibt.

Dort angekommen, waren wir erst einmal ziemlich überrascht: Menschenmassen sehen anders aus. Ich glaube, ich habe das Schwimmbad in den vergangenen - sagen wir einfach mal - 30 Jahren noch nie so leer gesehen. Egal ob Babybecken oder Erlebnisbecken, Platz ist hier mehr als genug vorhanden, um mindestens gleich fünf (!) Meter Abstand von anderen Personen zu halten. Nur im Sportbecken war ein wenig mehr los, aber eigentlich auch nicht erwähnenswert. Einzig das Wärmebecken, das auch nicht sonderlich groß ist, war sehr begehrt. Maximal 10 Personen und eine kurze Wartezeiten trübten den Badespaß ein wenig. Sonst hätte ich mir in meiner Kindheit nicht nur einmal ein solch leeres Freibad gewunschen.

Christine Scharfetter ist "Heute"-Redakteurin und Bloggerin auf www.TheHallstand.com. Seit siebzehn Monaten lernt sie nun immer wieder neue Grenzen in ihrem Leben als Mutter der kleinen Frankie Malou kennen.

Instagram.com/christinescharfetter

Alternative um 3 Euro

Ein kurzes Gespräch mit dem Personal gab noch mehr Aufschluss: Maximal 2.000 Gäste wären pro Tag erlaubt. Eine Zahl, auf die sie seit der Eröffnung in diesem Jahr kein einziges Mal gekommen sind. Unter der Woche wollen seit dem Ausbruch des Coronavirus maximal 300 Leute baden gehen, am Wochenende kommen an starken Tagen 700 Gäste.

Dabei ist dies doch mit 3 Euro pro Tag für einen Erwachsenen (!) eine tolle Alternative zu der gesundheitsgefährlich überfüllten Donau.