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"Frequency-Festival würde Corona-Zahlen nicht ändern"

Hinter den Kulissen des Frequency Festivals wird um das Event gerungen. Während auf die Behörde gewartet wird, berechnet eine Studie die Gefahr.

Erich Wessely
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Frequency Festival<br>
Frequency Festival
HERBERT P. OCZERET / APA / picturedesk.com

Ob und welche verschärften Sicherheitsmaßnahmen wegen der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus beim Frequency-Festival in St. Pölten zur Anwendung kommen, steht noch nicht fest. "Noch gibt es nichts dazu zu sagen, die Gespräche laufen weiter zwischen Bürgermeister, Veranstalter und Land", heißt es seitens des Magistrats.

Absage droht

Eine Entscheidung sollte es in den nächsten Tagen geben. Droht gar eine Absage? Von sich aus werde der Veranstalter sicher nicht das Festival absagen - mehr dazu hier.

Indes ließen die Veranstalter eine Simulation von TU Wien und dwh GmbH durchführen. Die Analyse zum Coronainfektionsrisiko durch das von 19. bis 22. August geplante Großevent wurde am Mittwoch vorgelegt. Die Simulation von TU Wien und dwh GmbH geht von vier verschiedenen Szenarien aus, die von Durchimpfungsrate sowie Teststrategie abhängen. Laut Co-Autor und Simulationsexperte Niki Popper sei es wichtig, "professionelle Events zu haben und die Gesamtentwicklung weiter genau zu beobachten".

Im Interview mit Radio FM4 sagte Popper: "Was wir in der Studie konkret gesehen haben, ist, dass ein ganz konsequentes Testprogramm, so wie es vorgesehen ist, mit PCR-Tests, extrem dabei helfen kann, die Situation in den Griff zu bekommen. Was heißt das: Mit den PCR-Tests werden beim Reinkommen sehr, sehr viele Fälle identifiziert, die aller Wahrscheinlichkeit nach ansonsten gar nicht gefunden worden wären".

Festival fast "g'hupft wie g'hatscht"

Es werden Fälle dazu kommen, so Popper. ABER: "Man kann nicht hundertprozentige Sicherheit garantieren. Aber es ist so, dass der Effekt von dem Festival im Modell nicht größer ist, als wenn die Jugendlichen das tun, was sie sonst tun würden".

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