Niederösterreich

Frequency St. Pölten soll in Kaserne stattfinden

Das Frequency in St. Pölten hat laut einer Studie extreme Auswirkungen auf das Ökosystem der Traisen. FP-Stadtrat schlägt neue Lösung vor.

Tanja Horaczek
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Müllberge nach dem Frequency-Festival und Otzelberger.
Müllberge nach dem Frequency-Festival und Otzelberger.
Montage/Büro Otzelberger, Lielacher

Für die Fans des Frequency St. Pölten hat das jahrelange Warten auf das Festival heuer ein Ende,  nachdem das Mega-Event zuletzt Corona-bedingt zwei Mal abgesagt werden musste. Doch FP-Stadtrat Klaus Otzelberger kann sich für die Durchführung wenig begeistern - mehr dazu hier. Denn nach das Frequency St. Pölten hat laut Studie extreme Auswirkungen auf das Ökosystem der Traisen. Daher schlägt Otzelberger eine neue umweltfreundlichere Lösung für das Festival vor, um die Lebensader Traisen zu retten. 

"Zerstört Flora und Fauna der Traisen"

„Ich bin nicht gegen das Festival, sondern für eine umweltschonende Ausrichtung“, betont Stadtrat Klaus Otzelberger. Die Studie der Uni Wien und des Forschungsinstituts WasserCluster Lunz beweist extreme langfristige Auswirkungen auf das Flussökosystem und erhöhten CO2-Ausstoß. „Dies zerstört langfristig die Flora und Fauna unserer Lebensader der Traisen“ ist Stadtrat Klaus Otzelberger besorgt.

Außerdem werden die Chemikalien nachweislich ins Meer weitergeleitet, was dann nicht nur in St. Pölten relevant ist, sondern allen schadet. „Umweltschutz ist gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig, leider messen viele "Umweltschützer" mit zweierlei Maß“ ist Klaus Otzelberger verärgert über die Doppelmoral. Es gibt genug junge Menschen, die für den Klimaschutz demonstrieren, dann jedoch die Umwelt beim Frequency nachhaltig zerstören.

Kasernen-Areal wäre groß genug

Der Betriebswirt Otzelberger versteht natürlich den wirtschaftlichen Aspekt dieses Festivals für die Stadt und einige Unternehmer: „Beim Frequency wo für viele der "Rubel rollt" wird Umweltschutz plötzlich ignoriert, da die Party auf Kosten der Traisen im Vordergrund steht. Traurig und beschämend diese Doppelmoral der angeblichen "Umweltschützer".

Stadtrat Klaus Otzelberger ist ein lösungsorientierter Sachpolitiker, darum präsentiert er nun seine Lösung für eine umweltschonende Ausrichtung des Festivals:“ Ich bin nicht gegen das Festival, sondern für eine umweltschonende Ausrichtung nicht bei der Traisen. Dieser derzeitige Standort ist umwelttechnisch ungeeignet. Das ehemalige Kasernen-Areal ist groß genug und vor allem ist dort nicht unsere Lebensader die Traisen, welche dann nicht langfristig zerstört wird. Nur so kann die Flora und die Fauna, das Ökosystem der Traisen langfristig gerettet werden.“