Auf seinem Anwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida hat US-Präsident Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfangen. Bei dem Treffen ging es um mögliche Wege zur Beendigung des Ukraine-Krieges.
Kurz zuvor hatte Trump bereits mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert. Dieses Gespräch bezeichnete der US-Präsident im Anschluss als "gut und sehr produktiv".
Im Mittelpunkt des Austauschs mit Selenskyj steht eine überarbeitete Version eines US-Plans zur Beendigung des russischen Angriffskrieges. Die Vereinigten Staaten hatten im November zunächst einen 28-Punkte-Plan vorgelegt. Dieser war als stark russlandfreundlich kritisiert worden und wurde in den vergangenen Wochen auf Drängen Kiews sowie europäischer Verbündeter überarbeitet.
Die neue Fassung umfasst nun 20 Punkte. Vorgesehen ist unter anderem ein Einfrieren der aktuellen Frontlinie. Zudem soll die Ukraine einen Teil ihrer Truppen aus dem Osten des Landes zurückziehen, um eine entmilitarisierte Pufferzone zu schaffen. Dieses Vorhaben gilt als bislang größtes territoriales Zugeständnis Kiews.
Nicht enthalten sind jedoch zwei zentrale Forderungen Moskaus: Weder ein vollständiger Abzug ukrainischer Truppen aus der ostukrainischen Donbass-Region noch ein rechtlich verbindlicher Verzicht der Ukraine auf einen NATO-Beitritt sind Teil des Plans.