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Fristlose für Skiliftwart, weil er Pornos schaute

Heute Redaktion
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Ein Mann schaut Pornos auf einem Tablet. Symbolbild
Ein Mann schaut Pornos auf einem Tablet. Symbolbild
Bild: iStock

Ein 30-jähriger Angestellter hat im Pausenraum seines Arbeitgebers Pornos geschaut. Er hat die fristlose Kündigung erhalten und findet dies übertrieben.

Bis vor wenigen Tagen hat ein 30-jähriger Angestellter der Lenzerheide Bergbahnen AG am Skilift Valbella gearbeitet und die Kundenbedürfnisse erfüllt. Nun wurde ihm fristlose gekündigt. Der Grund: Er hat im Pausenraum vor anderen Mitarbeitern Pornos geschaut, berichtet der Schweizer "Blick".

Der betroffene Mitarbeiter gibt alles zu. Er sagt gegenüber der Zeitung: "Die fristlose Kündigung finde ich übertrieben. Meine Hose war ja immer zu." Zudem habe er die pornografischen Inhalte nur über sein privates Tablet geschaut, bevor der Betrieb losgegangen sei.

Erwischt worden

Mit seiner Arbeit seien die Vorgesetzten immer zufrieden gewesen, gibt der 30-Jährige an. Zur Kündigung habe wohl die Beschwerde einer Arbeitskollegin geführt. Diese habe ihn gesehen, als er einen Porno schaute.

Für die Arbeitgeberin ist das Verhalten des 30-Jährigen absolut inakzeptabel. Offenbar war bekannt, was der Angestellte jeweils im Pausenraum macht. Er wurde dafür offenbar auch schon mehrmals verwarnt. Gegenüber der Zeitung erklären die Lenzerheide Bergbahnen, die Kündigung sei gerechtfertigt. Der Angestellte habe in mehreren Punkten gegen das Personalreglement verstoßen. Von der Konsumation von Pornos stand darin bisher nichts explizit im Reglement. Nach dem Vorfall soll es nun angepasst werden.

Vor einigen Jahren hatte einen Mitarbeiter der Schweizer Bundesbahnen (SBB) ein ähnliches Schicksal ereilt. Der Mann hatte während der Arbeitszeit stundenlang Pornos geschaut. Innerhalb von 17 Arbeitstagen verbrachte er nämlich mehr als 80 Stunden auf pornographischen Websites. Er wurde nach 22 Dienstjahren fristlos gekündigt.

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