Haustiere

"Fritzi" wurde gar nicht ausgesetzt

Das Katzenbaby "Fritzi" wurde angeblich in einem Gebüsch von Spaziergängern entdeckt. Nun stellte sich heraus, dass die "Helden" die Halter waren.

Christine Kaltenecker
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Erinnert ihr euch? "Fritzi" wurde angeblich mit einem Strick angebunden, in einem Gebüsch gefunden. Nun fand man die Wahrheit heraus.
Erinnert ihr euch? "Fritzi" wurde angeblich mit einem Strick angebunden, in einem Gebüsch gefunden. Nun fand man die Wahrheit heraus.
©Pfotenhilfe

Nach Veröffentlichung des Fotos vom zehn Wochen alten Kater "Fritzi" (Heute.at berichtete) haben sich nun Zeugen gemeldet, die bestätigten, dass es sich hierbei nicht um einen Katzenfund handle, sondern die Halter offenbar eine tränenreiche Geschichte erzählten, um "Fritzi" kostenlos beim Tierschutzhof Pfotenhilfe loszuwerden. Im Falle einer Abgabe des eigenen Tieres verrechnet die Pfotenhilfe nämlich eine Aufwandsentschädigung von den ursprünglichen Besitzern.

Nicht der erste Fall

Sollten im Fall "Fritzi" nun tatsächlich die vermeintlichen "Finder", die Besitzer des Katerchens sein, so weist dies ganz klar den Tatbestandes des Betrugs auf und die Pfotenhilfe müsste eine polizeiliche Anzeige erstatten. Pfotenhilfe Geschäftsführerin Johanna Stadler appeliert an die Bevölkerung: "Eine der Grundvoraussetzungen für Tierhaltung ist Verantwortungsgefühl, sodass man sich also vorher überlegen muss, ob man für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre für das Tier sorgen will und kann" und erzählt weiter, dass sie bereits im Frühjahr einen ähnlichen Fall mit zwei Frettchen hatten. Die Betrügerin wurde daraufhin vom Bezirksgericht Neumarkt zur Erstattung des entstandenen Schadens verpflichtet.

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