Wien
Stadt richtet Zecken-Impfstraßen in der Messe Wien ein
Aufgrund der Covid-19 Pandemie mussten Zeckenimpfungen pausieren. Um den Rückstand nachzuholen, richtet die Stadt zwei Impfstraßen in der Messe ein.
Der Lockdown hat zu einem Rückstau bei Impfungen geführt. Um diesen wieder aufzuarbeiten, hat die Stadt nun eigene Impfstraßen für FSME-Impfungen in der Messe Wien geschaffen. Die von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) initiierte Offensive findet von 13. bis 25. Juli in der Messehalle D statt und wird vom Arbeiter-Samariterbund (ASBÖ) durchgeführt. Anmeldungen sind ab sofort online und telefonisch möglich.
Wie kommst du zu deinem FSME-Impftermin in der Messe?
Die Stadt hat bereits im Februar das Impfen in Wien auf neue Beine gestellt und mit impfservice.wien ein neues Service geschaffen, mit dem Wiener mit wenigen Klicks einen Termin vereinbaren können. So auch bei der FSME-Impfaktion in der Messe: Auf der Website kann man – rund um die Uhr – einen Impftermin buchen und sowohl den Tag sowie den Zeitslot auswählen. Von Montag bis Freitag ist von 8 bis 18 Uhr auch eine telefonische Anmeldung unter 01/4000 8015 möglich. Die Anmeldung für die kommende Woche ist ab sofort möglich.
Neben dem Impfpass müssen die zu impfenden Personen ihre E-Card, einen Mund-Nasen-Schutz und eigenen Kugelschreiber mitnehmen. Terminbestätigungen werden den Kunden per E-Mail und SMS geschickt.
Wieviel kostet die FSME-Impfung in der Messe?
Für die Impfung, die neben Werktagen auch an Samstagen möglich ist, ist ein Selbstbehalt pro Impfdosis und ein Impfhonorar zu bezahlen. Bei Kindern bis zum 15. Geburtstag entfällt das Honorar. Der Impfstoff muss nicht selbst gekauft werden, sondern ist vor Ort vorrätig.
➤ Ab dem 15. Geburtstag: Preis pro Impfdosis: Mit Zuschuss der ÖGK (mit e-card) 18,57 Euro, ohne Zuschuss 22,57 Euro. Impfhonorar: 10,01 Euro
➤ Für Kinder (bis zum 15. Geburtstag): Preis pro Impfdosis: Mit Zuschuss der ÖGK (mit e-card) 18,57 Euro, ohne Zuschuss 22,57 Euro. Impfhonorar: 0 Euro
Was musst du vor Ort im Hinblick auf COVID-19 beachten?
Alle Personen, die sich in den Impfstraßen in der Messe Wien impfen lassen wollen, müssen bestimmte Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen befolgen, um eine etwaige Übertragung von COVID-19-Viren zu unterbinden. Alle Personen müssen vor Ort einen Mund-Nasen-Schutz tragen und die Abstands- und Hygieneregeln einhalten. Darüber hinaus werden alle gebeten, einen eigenen Kugelschreiber mitzubringen. Der gesamte Vorgang (inkl. Beratungsgespräch und Wartezeiten) soll nicht länger als 15 Minuten in Anspruch nehmen.
Stadt Wien investiert vier Millionen Euro
Das Kinderimpfprogramm bietet ein niederschwelliges, kostenloses Impfangebot für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr. Die Stadt Wien investiert hier rund vier Millionen Euro pro Jahr. Das umfasst die Kosten für den Impfstoff, die Impfhonorare sowie die Distributionskosten. 550 Ärzte sind für das Kinderimpfprogramm tätig.
Was ist FSME?
Die Abkürzung FSME steht für „Frühsommer-Meningoencephalitis“ – eine Entzündung von Gehirn und Gehirnhaut. Die Erkrankung beginnt mit Beschwerden ähnlich einer Grippe und bessert sich zunächst wieder. Nach etwa sieben Tagen kommt es zu hohem Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Nacken-Steifheit und manchmal auch Lähmungen. Oft bleiben dauerhafte Schäden zurück, in einigen Fällen endet die Krankheit tödlich. Es gibt derzeit noch keine Behandlung von FSME selbst, nur die Beschwerden können therapeutisch gelindert werden.
Das FSME-Virus wird meist von Zecken auf Menschen übertragen. Das Virus kommt in ganz Österreich, aber auch in anderen Ländern Mittel- und Osteuropas vor. Vom Stich der infizierten Zecke bis zum Ausbruch der Erkrankung dauert es zwei bis 28 Tage. FSME kann nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden. Die FSME-Impfung bietet einen guten Schutz gegen die Erkrankung, heißt es in der gemeinsamen Aussendung der MA 15 (Gesundheitsdienst) und ASBÖ.