Tiere

Fuchsmädchen strampelt sich zurück ins Leben

Eine Katzenfutterdose wurden dem wilden Füchslein zum Verhängnis. Schwer verletzt wurde das Wildtier gerettet und macht tapfer die Reha mit.

Heute Redaktion
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Die Geschichte dieses jungen, wilden Fuchsmädchens geht direkt ins Herz. Schwer verletzt wurde das Tier in Frankfurt (Deutschland) am Straßenrand gefunden. Bis zu dem Zeitpunkt dürfte der wilde Fuchs noch nie etwas mit Menschen zu tun gehabt haben. Überraschenderweise lässt sich Paula, wie das schlaue Füchslein jetzt heißt, tatsächlich von Ärzten helfen.

"Es ist, als ob sie versteht, dass wir es gut mit ihr meinen. Sogar bei Massagen und Reizstrom bleibt sie ganz gelassen liegen."

Katzenfutterdose wurde Fuchs zum Verhängnis

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Offenbar steckte der junge Fuchs seine Nase in eine Katzenfutterdose und kam nicht mehr heraus. Panisch und blind lief das Fuchsmädchen auf die Straße und wurde von einem Auto angefahren. Regungslos und verletzt wurde das Füchslein am Straßenrand gefunden. Nur seine flache Atmung zeigte an, dass es noch am Leben war. Eigentlich ein hoffnungsloser Fall.

Tierärztin Dr. Alexandra Keller untersuchte das Füchslein. Im MRT zeigte sich ein gebrochener Hüftknochen. Keller entschied sich das wilde Tier zu behandeln. Da das Fuchsmädchen noch sehr jung ist, sah die Ärztin eine Chance auf Heilung. Bei jungen Hunden ähnlicher Größe hatte die Operation schon geklappt. Blieb nur die Frage, wie das wilde Tier auf die Behandlung reagiert - immerhin hatte es bisher keinen Kontakt zu Menschen und die Behandlung ist schmerzhaft.

Schmerzhafte Reha, tapferer Fuchs

Die Operation verlief erfolgreich, die folgende Reha ist die gleiche wie bei Hunden. Die teils schmerzhaften Prozeduren gehen über Wochen und verlangen, dass die Patienten mitmachen. Paula, wie die das Füchslein jetzt heißt, hat das offenbar verstanden.

Neben Massagen und Reizstrombehandlung bekommt Paula auch eine Hydrotherapie. Dabei werden die natürlichen Bewegungsabläufe auf einem Laufband im warmen Wasserbad mit Strömung wieder hergestellt. Paula macht bei den Behandlungen tapfer mit. Physiotherapeutin Jacky: „Anfangs mussten wir Paula vor den Anwendungen noch mit Medikamenten beruhigen und ihr die Furcht nehmen. Doch dann schien sie zu begreifen, dass alles hier zu ihrem Besten ist."

Fuchsmädchen kann langsam wieder gehen

Inzwischen macht das junge Fuchsmädchen seine ersten wackeligen Ausflüge in einer Schutzstation für Wildtiere. Erstaunlich: Paula hat noch immer eine Schwäche für Katzenfutter aus der Dose.

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