Oberösterreich

Feuerdrama bei -6 Grad, Löschwasser fast eingefroren 

Ein Wohnhaus in Spital am Pyhrn (Bez. Kirchdorf) stand Montagfrüh in Brand. Das Gebäude wurde zerstört, fünf Personen konnten sich ins Freie retten.

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Das Gebäude wurde durch den Brand zerstört.
Das Gebäude wurde durch den Brand zerstört.
Matthias Lauber

Die Freiwillige Feuerwehren Spital am Pyhrn und Windischgarsten wurden Montag um 6.22 Uhr zum Einsatz gerufen. Ein Wohnhaus stand in Brand. 

Ein 34-Jähriger Hausbewohner war vom starken Brandgeruch aufgewacht und hatte den Alarm ausgelöst, er bemerkte, dass es im Erdgeschoss brannte, wie die Polizei berichtet.

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    Kurz nach 6 Uhr früh wurde das Feuer bemerkt.
    Kurz nach 6 Uhr früh wurde das Feuer bemerkt.
    Matthias Lauber

    Der Familienvater handelte sofort, weckte seine drei Kinder (1, 3, 5 Jahre alt) auf und brachte sie nach draußen. Auch ein weiterer Mitbewohner (37) konnte sich noch gerade rechtzeitig aus dem Wohnhaus im ersten Stock retten. Mit Hilfe des 34-Jährigen konnte dieser über eine Leiter aus einem der Fenster ins Freie klettern.

    Löschwasser drohte immer wieder zu gefrieren

    "Als wir eintrafen stand bereits neben dem Kamin der Dachstuhl in Brand. Das Feuer hat sich dann über den ganzen Dachstuhl ausgebreitet. Das Haus war leider Gottes nicht mehr zu retten, aber die Nebengebäude haben wir erhalten können", erklärt Stefan Patzl, Einsatzleiter der Feuerwehr Spital am Pyhrn.

    Aufgrund des frostigen Wetters gestalteten sich die Löscharbeiten als äußerst schwierig. Die Einsatzkräfte mussten bei Minus sechs Grad im Freien darauf achten, dass das Löschwasser immer in Bewegung bleibt und nicht gefriert.

    Familie blieb unverletzt

    Der 37-Jährige wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht. Die junge Familie blieb unverletzt, wurde aber vor Ort ärztlich untersucht. 

    Die Brandursache steht noch nicht fest. Brandermittler sowie Brandsachverständiger führten den Tag über noch Erhebungen durch.