Welt

Fünf Tote – Technischer Defekt ließ Zug in Bayern entgl

Die bisher bekannten Opfer des Zugunglücks in Bayern konnten bereits geborgen werden. Die Polizei geht von einer einstelligen Vermisstenzahl aus.

Teilen
Bei einer Zugentgleisung in Bayern am Freitag gab es mindestens fünf Tote.
Bei einer Zugentgleisung in Bayern am Freitag gab es mindestens fünf Tote.
Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com

Nach dem schweren Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen sind nach Polizeiangaben vier Tote geborgen worden. Ein fünftes Opfer war am Freitag auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Unter den bestätigten Toten befanden sich den Angaben zufolge keine Kinder.

Ein Polizeisprecher in Rosenheim hatte am Morgen noch gesagt, die bestätigten Toten befänden sich weiterhin unter einem der umgestürzten Waggons – seine Kollegen an der Unfallstelle korrigierten diese Angaben später. Die Polizei ging am Samstag von einer einstelligen Vermisstenzahl aus. Ein Polizist warnte jedoch: "Wir können nicht ausschließen, dass auch weitere Opfer unter dem Waggon liegen."

Die mögliche Ursache ist eine technischer Defekt

Zwei große Kräne sollen am Samstag die im Graben liegenden Waggons anheben. Das sei "kompliziert und gefährlich", sagte der Polizeisprecher. Die Waggons stünden nach dem Unfall "unter hoher Spannung", es gehe darum, Helfer nicht in Gefahr zu bringen.

1/6
Gehe zur Galerie
    Bei Garmisch-Partenkirchen kam es am Freitag...
    Bei Garmisch-Partenkirchen kam es am Freitag...
    Josef Hornsteiner / dpa / picturedesk.com

    Am Freitagmittag waren mehrere Waggons der Regionalbahn auf dem Weg nach München im Ortsteil Burgrain entgleist. Mehrere Doppelstock-Wagen des Zugs kippten um, rutschen eine Böschung hinab und blieben direkt neben einer Bundesstraße liegen, mindestens vier Menschen kamen dabei ums Leben.

    Die Ursache des Unglücks war auch am Tag danach zunächst unklar. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter sagte dem Bayerischen Rundfunk allerdings, er gehe von einem technischen Defekt aus, weil es keinerlei Hinweise auf eine andere Ursache gebe.

    Von den etwa 140 Menschen im Zug starben mindestens fünf. Zudem gab es etwa 30 Verletzte, darunter mehrere Kinder. Einige Opfer erlitten schwerste Verletzungen und mussten notoperiert werden. Es ist eines der schwersten Bahnunglücke der vergangenen Jahre in Deutschland.

    Ministerpräsident Söder besucht die Unfallstelle

    Am Samstagvormittag besuchte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) den Unfallort. «Wir beten und hoffen sehr, dass wir unter den Waggons keine weiteren Toten finden», sagte er. Söder sagte, das Unglück habe ihm einen «Stich ins Herz» versetzt. Jetzt müsse ermittelt werden, was die Ursache sei. Söder dankte den Einsatzkräften vor Ort für ihre schnelle und hochprofessionelle Hilfe. Am Freitag waren mehr als 500 Einsatzkräfte vor Ort, am Samstag laut Polizeisprecher etwas weniger.

    1/56
    Gehe zur Galerie
      <strong>18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr.</strong> Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er <a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584">im persönlichen Gespräch mit <em>"Heute"</em> &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031512" href="https://www.heute.at/s/albtraum-trip-2-von-7-pools-befuellt-familie-klagt-120031512"></a>
      18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr. Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er im persönlichen Gespräch mit "Heute" >>>
      Pixabay/Heute