Formel 1

Für mehr Grip: Autos düsen auf der Istanbul-Strecke

Das Grand-Prix-Wochenende in der Türkei ist mit zwei Chaos-Trainings gestartet. Die neu asphaltierte Piste entpuppte sich als Rutschpartie. 

Markus Weber
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Autos rasen auf der Drecke, um für mehr Gummi zu sorgen.
Autos rasen auf der Drecke, um für mehr Gummi zu sorgen.
Imago Images, Twitter

Während der beiden ersten Trainingseinheiten hatten die 20 Formel-1-Piloten immer wieder ihre Boliden verloren, sich bei der Rückkehr nach neun Jahren von der Grand-Prix-Strecke nahe Istanbul gedreht. 

Der Grund dafür: Der Kurs war für das Formel-1-Comeback kurzfristig neu asphaltiert worden, präsentierte sich aber ölig. Kalte Temperaturen und die härtesten Pirelli-Reifen taten ihres dazu. 

Deshalb hatten die Veranstalter offenbar eine mehr als kuriose Idee, um für mehr Grip auf dem türkischen Kurs zu sorgen. McLaren-Mechaniker Lee Mathurin postete am Freitagabend ein Video, das zeigt, wie Autos ihre Runden im Dunklen drehen. So soll mehr Gummi auf den Kurs kommen. 

Die Streckenbetreiber haben offenbar den Vorschlag von Haas-Pilot Romain Grosjean ernst genommen. Der Franzose hatte nämlich vorgeschlagen, alle Piloten und Teammitglieder sollten in ihren Mietautos mehrere Runden auf der Rennstrecke drehen. In der Türkei sind keine Rahmenrennen, wie die Formel 2, vertreten. Auch das sorgte für weniger Grip auf der Strecke. 

Ob die kuriose Maßnahme geholfen hat, wird sich im Qualifying am Samstag (13 Uhr) zeigen. 

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