Vonn kehrte in der letzten Saison dank der Wildcard-Regelung in den Weltcup zurück, nach fünf Jahren in der Ski-Pension. Die US-Amerikanerin, mittlerweile 40 Jahre alt, schaffte es auf Anhieb zurück in die erweiterte Weltspitze. Und landete beim Weltcupfinale in Sun Valley als Zweite auf dem Stockerl.
Das nächste große Ziel der US-Amerikanerin: die Olympischen Winterspiele 2026 in Cortina d´Ampezzo. Die waren einer der Motivationsfaktoren für die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2010, noch einmal in den Profisport zurückzukommen. Vonn peilt noch einmal Edelmetall an, überlässt dafür nichts dem Zufall.
Deshalb verstärkt Vonn auch ihr Team, holt eine weitere Ski-Größe an ihre Seite: Aksel Lund Svindal. Der Norweger, immerhin zweimaliger Olympiasieger und ebenso seit 2019 in Ski-Pension, soll Vonn bei der Vorbereitung auf Olympia helfen. Beide sind beziehungsweise waren Head-Markenkollegen.
Svindal soll Vonn auf dem Weg Richtung Cortina bestmöglich unterstützen. Welche Rolle der Norweger dabei genau einnehmen wird, ist noch unklar. Nur so viel: Bereits beim Übersee-Trainingslager in Chile werden die beiden erstmals miteinander arbeiten. "Ihn in mein Team zu bringen, ist ein unglaublich aufregender Schritt. Wir haben so viele Erfolge geteilt, es gibt einfach großes Vertrauen und Respekt, der sich über die Jahre hinweg entwickelt hat. Sein Wissen über den Sport, gerade wenn es um die Rennausrüstung und die Strategie geht, ist unvergleichbar", betonte Vonn.
Mit Svindal erlebe Vonn einen "großen Boost" in Richtung der Olympischen Spiele, betonte die US-Amerikanerin, die betonte, Svindal werde ihr "den Extra-Vorsprung geben, den ich auf dieser ambitionierten Reise brauche." Svindal betonte, die Skier, Skischuhe und Bindungen richtig einzustellen, sei "entscheidend für das Vertrauen und den Speed, den es braucht, um zu gewinnen". Er habe "gefühlt, dass ich schnell etwas bewegen kann."
Er sei zwar "ein bisschen übrrascht gewesen, als Lindsey mich angerufen hat, aber vor allem auch geehrt. Sie ist eine der absolut größten Skifahrerinnen aller Zeiten und ich bin beeindruckt von ihrer Entschlossenheit, das sie bei dem Comeback hat. Sie kennt mich gut, hätte mich nicht gefragt, wenn sie nicht wüsste, was ich beitragen könnte. Ich kann kaum erwarten zu sehen, was in den nächsten Monaten möglich sein wird", betonte der Norweger.