Politik

Fünfer-Flut bei Matura: Jetzt prüft Volksanwalt

Jeder fünfte Schüler schrieb bei der Mathe-Matura heuer einen Fleck - die Volksanwaltschaft will das nicht hinnehmen, leitet ein Prüfverfahren ein.

Heute Redaktion
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Peter Fichtenbauer kündigte eine Untersuchung der Zentralmatura an.
Peter Fichtenbauer kündigte eine Untersuchung der Zentralmatura an.
Bild: picturedesk.com/APA

Zuerst prüften die Lehrer, nun prüft der Volksanwalt! Nach den desaströsen Ergebnissen bei der Mathe-Matura - knapp 20 Prozent der Schüler haben einen Fünfer, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren - knöpft sich Volksanwalt Peter Fichtenbauer (FPÖ) die umstrittene Zentralmatura vor. Die Sofortmaßnahmen von Bildungsminister Faßmann (ÖVP) seien zu hinterfragen, so Fichtenbauer.

Schüler "nicht sekkieren"

„Bei der Matura geht es darum, erlerntes Wissen abzuprüfen und nicht die Schülerinnen und Schüler mit verwirrenden Fragen und zu komplexen Aufgabenstellungen zu sekkieren. Aufgrund der umfangreichen scharfen Kritik werde ich mich dieser Sache annehmen und den Umständen für die schlechte Vorbereitung und Umsetzung der diesjährigen Mathematik-Zentralmatura auf den Grund gehen", erklärt Fichtenbauer. Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung werde umfassend geprüft.

Heftige Kritik von allen Seiten

Die schlechten Ergebnisse bei der Mathe-Matura haben die Kritiker auf den Plan gerufen - sowohl Eltern als auch Lehrer und Bildungsexperten fordern eine Reform. (red)