Politik

Für meine Freundin bin ich nicht der Herr Kanzler

Bei "Licht ins Dunkel" verriet Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), wie er Weihnachten feiert - und warum er Geschenke am letzten Drücker kauft.

Heute Redaktion
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Tradition wie Karpfen oder Christmette. Politiker und Prominente, die am Heiligen Abend am ORF-Spendentelefon für "Licht ins Dunkel" (7,9 Millionen Euro kamen zusammen) sitzen. Am Rande gab Bundeskanzler Sebastian Kurz Tarek Leitner ein Interview über sein Weihnachtsfest - und die Politik. Kurz über ...

... Van der Bellen:

"Man erlebt einiges, man lernt sich besser kennen und es entsteht etwas, dass ich als Vertrauensbasis bezeichnen würde. Der Bundespräsident und ich kommen natürlich, was unsere parteipolitische Zugehörigkeit betrifft, sicher auch was unsere Haltung betrifft, aus unterschiedlichen Spektren. Aber wir haben die letzten zwei Monate sehr gut zusammengearbeitet und ich glaube wir werden das auch die nächsten fünf Jahre schaffen. Ich habe ihn sehr schätzen gelernt".

... ob Weihnachten heuer anders ist

"Also das wird sie vielleicht jetzt nicht überraschen, aber bei mir hat sich gar nichts verändert, was mein Weihnachtsfest betrifft, weil weder für meine Freundin noch für meine Eltern bin ich der Herr Bundeskanzler, sondern ich war von zehn Jahren der Sebastian Kurz, ich war?s vor einem Jahr und ich bin es jetzt genauso. Also da hat sich der Umgang miteinander Gott sei dank nicht verändert, weil das wäre dramatisch, wenn es so wäre".

... Ob Politik ein Thema ist

"Aber grad weil meine Eltern und alle anderen in meiner Familie mehr über Politik in diesem Jahre sprechen mussten als ihnen lieb war, kann ich eines garantieren: Wenn über eines zu Weihnachten zu Hause nicht gesprochen wird, dann ist es die Politik. Das einzige, das für mich natürlich anders ist, ich habe eine große Verantwortung, die auch vor mir liegt, insofern grüble ich natürlich sehr viel und denk auch sehr viel nach und es ist eine Aufgabe, die einen nie ganz los lässt, das ist klar. Aber nachdem ich auch schon die letzten Jahre als Außenminister die Verantwortung hatte, war es da auch nicht viel anders".

... ob er zum Nachdenken kommt

"Wir verbringen Weihnachten eigentlich immer im Kreis der Familie, sehr besinnlich am 24., am 25. und am 26. ist es dann ein bisserl hektischer, weil wir die ganze Großfamilie abklappern. Da gibt es mittlerweile viele kleine Kinder von meinem Cousins und Cousinen, also insofern ist es bei uns eine Zeit, die der Familie gehört, auf das freue ich mich auch schon und es ist für mich sicherlich auch eine Zeit, um mal inne zu halten, ein bisschen zur Ruhe zu kommen, durchzuschnaufen und ab 27. geht es eh dann wieder intensiv weiter".

... wie er Geschenke kauft

"Also ich bin da grundsätzlich schon immer spät dran bei diesen Dingen. Ich gehe normalerweise am 24. die letzten Geschenke einkaufen für Familie und Freundin. Das Problem ist, heuer ist der 24. ein Sonntag, das heißt, ich habe gestern noch, am Samstag, das Notwendigste erledigen können, Gott sei dank".

(red)