Fußball macht glücklich – das zeigt jetzt eine Analyse vom SKL Glücksatlas, die der Nachrichtenagentur AFP vergangenen Woche vorgelegen ist. Wer regelmäßig Fußball schaut, egal ob im Fernsehen oder direkt im Stadion, ist auf einer Skala von null bis zehn im Schnitt um 0,6 Punkte zufriedener als Leute, die mit Fußball nichts am Hut haben.
Auch wer nur ab und zu ein Match schaut, ist laut der Auswertung von der Uni Freiburg zufriedener als jene, die komplett darauf verzichten. Die Daten stammen aus einer Onlineumfrage im Juni, bei der 5.145 Personen zwischen 18 und 70 Jahren mitgemacht haben.
61 Prozent der Befragten geben an, dass sie Fußball schauen – ein Viertel davon mindestens einmal pro Woche. Wer oft dabei ist, erreicht bei der Lebenszufriedenheit im Schnitt 7,0 Punkte auf der Skala von null ("gar nicht zufrieden") bis zehn ("völlig zufrieden") und liegt damit um 0,3 Punkte über dem Gesamtdurchschnitt.
Gelegenheitszuschauer kommen immerhin auf 6,8 Punkte, während Fußball-Abstinenzler nur 6,4 Punkte erreichen. Der Grund für die größere Zufriedenheit liegt vor allem am gemeinsamen Erlebnis beim Fußballschauen und an der emotionalen Beteiligung.
Bei echten Fans ist der Effekt sogar noch stärker. Unter den Vielschauern erreichen Fans bei der Lebenszufriedenheit im Schnitt 7,1 Punkte – das sind 0,2 Punkte mehr als bei Nicht-Fans. Auch bei seltenem Fußballkonsum sind Fans etwas zufriedener. Die emotionale Bindung an einen Verein wirkt sich laut Analyse unabhängig von der Häufigkeit positiv aufs Wohlbefinden aus.
Fußball hat sogar Einfluss auf die Partnerschaft. Wer nie Fußball schaut, bewertet seine Beziehung im Schnitt mit 7,0 Punkten. Wer oft zuschaut, kommt auf 7,6 Punkte, und wer selten schaut, liegt bei 7,4. Am stärksten ist der Effekt, wenn gemeinsam oft Fußball geschaut wird – dann steigt die Beziehungszufriedenheit um 0,8 Punkte.