Politik

G20-Gipfel: Merkel zieht (teilweise) positive Bilanz

Die Vereinigten Staaten werden nicht zum Pariser Klimaabkommen zurückkehren. Bei den weiteren Themen war man sich großteils einig.

Heute Redaktion
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Merkel sei beeindruckt von der Polizeiarbeit.
Merkel sei beeindruckt von der Polizeiarbeit.
Bild: Reuters

Bei der Abschlusskonferenz waren die Gewaltexzesse und Ausschreitungen ein Kernthema, dass sogar die Klimagespräche mit Trump überschattet hat. Die deutsche Kanzlerin stellt klar, dass sie die Randale verurteile. Sie meint, "wer so handelt, der stellt sich außerhalb unseres demokratischen Gemeinwesens."

Die Krawalle hätten den Druck aller Beteiligten erhöht. Die Exzesse haben auch ihren Eindruck bei allen Staatschefs hinterlassen. Sie konnten aufgrund der Randale teilweise nicht in ihre Hotels zurückkehren. Dennoch hätten alle ausdrücklich ihre Danksagungen gegenüber der Polizei in Hamburg bekundet.

Entschädigung soll unbürokratisch ablaufen

Merkel sei zudem dankbar, dass der Gipfel aufgrund der guten Polizeiarbeit abgehalten werden konnte. Was die Schäden betrifft, so versichert sie, dass sie den Bürgerinnen und Bürgern von Hamburg helfen wollen würde und das auch möglichst unbürokratisch.

Dass man Hamburg als Veranstaltungsort gewählt hat sei kein Fehler gewesen. Man habe sich den Ort gemeinsam mit Sicherheitsbehörden ausgesucht. Außerdem habe der Gipfel auch schon in größeren Städten stattgefunden. Dass es so eskalieren würde, davon konnte man nicht ausgehen.

Keine Einigung beim "Klima"



Was die Inhalte betrifft, so meint die Kanzlerin, dass man sich im Großen und Ganzen einig war. Lediglich beim Thema "Klima" war man sich uneins. Hier wurde beim Abschlussbericht ein separater Absatz für die Vereinigten Staaten angelegt, in welchem die Ansichten der USA zu dem Thema erklärt werden.

Ansonsten habe sich Trump gut in die Gespräche eingegliedert. Dass kurzzeitig seine Tochter statt ihm am Tisch saß, wäre nichts besonderes. Die Delegation dürfe immer selbst entscheiden, wer an den Gesprächen teilnimmt.

Auch Erdogan habe seinen Beitrag geleistet. Merkel erklärt trotzdem, dass man Differenzen habe, vor allem im Bezug auf die Verhaftung der Journalisten. (ds)

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