Wohnen

Gäste ließen Wasser und Gas in Airbnb-Wohnung laufen

Unzufriedene Airbnb-Gäste ließen wochenlang Gas, und Wasser laufen, während sie durch das Land reisten. Nun will der Gastgeber eine Entschädigung.

20 Minuten
Ein Airbnb-Vermieter erlebte sein blaues Wunder. 
Ein Airbnb-Vermieter erlebte sein blaues Wunder. 
(Bild: Getty Images)

Diese Gäste waren offenbar nicht auf eine positive Bewertung aus: Ein Airbnb-Gastgeber in Südkorea sieht sich mit einer Rechnung über umgerechnet 569 Euro konfrontiert, nachdem zwei Besuchende das Gas und Wasser während ihrer Buchung praktisch ununterbrochen laufen ließen.

Der Gastgeber – der nur mit seinem Nachnamen Lee bezeichnet werden möchte – gibt an, ihm seien 840.000 südkoreanische Won in Rechnung gestellt wurden, nachdem ein chinesisches Paar im März sein Haus in der Hauptstadt Seoul für 25 Tage gemietet hatte. Lee gab den Betrag, der ihm für die Buchung gezahlt wurde, nicht bekannt.

Die unangenehme Überraschung erlebte der Gastgeber erst, als ihn ein Gaszählerinspektor anrief, um ihn über ein mögliches Gasleck in seiner Wohnung zu informieren. Als Lee das Haus aufsuchte, fand er eine leere Wohnung vor, in der die Fenster offen standen und das Gas angelassen war, wie der "Independent" schreibt.

433 Euro für Gas, 115 für Wasser

Allein die Gasrechnung schlug mit 640.000 Won (etwa 433 Euro) zu Buche. Doch Lee ärgerte sich besonders über die Wasserrechnung in Höhe von 170.000 Won (circa 115 Euro), die laut dem Nachrichtensender SBS für den Verbrauch von etwa 120 Tonnen Wasser berechnet wurde. Die Seouler Wasserbehörde erklärt, diese Menge entspreche dem Verbrauch von acht Erwachsenen in zwei Monaten.

Der Gastgeber geht davon aus, dass das Paar seine Rechnung absichtlich in die Höhe getrieben hat, um sich zu rächen. Denn Lee war nicht auf die Bitte eingegangen, die Reservierung zu stornieren. Das Paar hatte angegeben, seinen Aufenthalt aufgrund einer Covid-19-Ansteckung stornieren zu wollen. Lee verlangte daraufhin einen Nachweis ihrer Infektion, doch die Gäste sagten, sie würden ihre Reservierung aufrechterhalten.

Paar erkundigte sich nach Überwachungskameras

Das Paar fragte Lee, ob es auf dem Grundstück Überwachungskameras gäbe, und erfuhr, dass es keine gäbe. Das Haus verfügte jedoch über eine Kamera am Eingang, welche die Ein- und Ausgänge der Gäste dokumentierte: Die Gäste waren nach dem Einchecken fünf Tage lang in der Wohnung geblieben, danach verließen sie die Wohnung und kamen alle drei oder vier Tage vorbei.

Lee hat bereits versucht, Airbnb dazu zu bringen, die hohen Wasser- und Gasrechnungen zu übernehmen. Aber die Plattform gibt an, sie sei "nicht in der Lage, eine Ausnahme zu machen und bei der Entschädigung zu helfen". Das Aircover-Programm von Airbnb deckt Schäden an der Wohnung und am Eigentum der Gäste ab, nicht aber hohe Stromrechnungen.

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