Lange ermittelte die Kripo gegen einen arbeitslosen 25-jährigen Kosovaren aus Ried im Innkreis. Dann klickten die Handschellen: Der Mann hatte über längere Zeit hinweg gewinnbringend mit Kokain gedealt – und das an mehreren öffentlichen Orten wie Supermarkt-Parkplätzen, Tankstellen und sogar beim Messegelände in Ried.
Brisant: Der Dealer ist kein Unbekannter, sondern stellte sich auf Social Media selbst als "Gangsta-Rapper" dar. In seinen Songtexten prahlte er offen mit dem Drogenhandel. "Die Videos kursierten vor rund drei Jahren auf Youtube", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried gegenüber "Heute".
Die Ermittler konnten dem Verdächtigen aber nicht nur den Verkauf großer Mengen Kokain nachweisen, sondern auch seine Verbindungen zu mehreren Abnehmern aufdecken, die ebenfalls angezeigt wurden.
Bei einer Hausdurchsuchung wurden Bargeld aus Drogengeschäften sowie eine geladene CO2-Waffe samt Munition gefunden – obwohl gegen den 25-Jährigen bereits seit 2022 ein Waffenverbot bestand. Nach seiner Festnahme randalierte er in der Zelle und ritzte seine Initialen in die Wände, wodurch er diese beschädigte.
Doch das ist noch nicht alles: Im Zuge der Ermittlungen tauchten auch Hinweise auf, dass der Mann kinderpornografisches Material sowie nationalsozialistisches Gedankengut verbreitet haben soll. Der Beschuldigte schwieg zu allen Vorwürfen. Er wurde in die Justizanstalt Ried im Innkreis gebracht. Es gilt die Unschuldsvermutung.