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"Ganz klar schuld!" Ilzer greift nach Pleite Schiri an

Frust pur bei Sturm Graz. Die Steirer mussten sich am Samstag bei Altach mit 1:2 geschlagen geben. Coach Christian Ilzer fand schnell den Schuldigen. 

Markus Weber
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Christian Ilzer greift den Schiedsrichter an.
Christian Ilzer greift den Schiedsrichter an.
Gepa

Bei tiefen Platzverhältnissen in der Cashpoint Arena hatte Andreas Kuen die Grazer in der 21. Minute zwar noch plangemäß in Front gebracht. Doch Philipp Netzer (35.) und Manfred Fischer mit einem Abstauber (45.) drehten die Partie zugunsten des Nachzüglers. 

Ilzer hatte nach dem Spiel schnell den Schuldigen ausgemacht: Schiedsrichter Stefan Ebner. Denn die Unparteiischen hatten vor dem 1:1-Ausgleich eine klare Netzer-Abseitsstellung übersehen. "Wenn man bei einem ruhenden Ball eine so klare Abseitsstellung nicht sieht, dann soll ich hier eine Niederlage erklären?", fragte der sichtlich angefressene Sturm-Trainer bei "Sky". 

Ilzer: "Schiedsrichter ist schuld"

"Das, was von der Schiedsrichter-Seite passiert, ist irgendwann auch zu viel. Heute ist er jedenfalls ganz klar schuld. Weil ohne den Schiedsrichter wäre das Spiel zumindest unentschieden ausgegangen", erklärte Ilzer eine Milchmädchen-Rechnung. 

Seiner Mannschaft wollte der 43-Jährige keinen Vorwurf machen. "In den ersten 20 Minuten haben wir dominiert, die Führung erzielt. Danach hat es Altach besser verstanden, auf diesem Boden zu spielen. Für diese Platzverhältnisse haben wir noch ein munteres, intensives Fußballspiel gesehen", so Ilzer weiter. "Wir werden so weitermachen und versuchen, in den nächsten Runden die nötigen Punkte einzufahren", erklärte der Sturm-Coach. 

Klar ist aber auch: die Grazer haben in den vier Frühjahrs-Partien nur vier Punkte eingefahren. Zu wenig, um ganz vorne mitzumischen. Sturm bleibt auf Rang drei. "Es tut weh, dass wir nicht drei Punkte einfahren konnten. Mich interessiert aber das Gesamtpaket. Wir haben kleine Rückschläge hinnehmen müssen, die uns aber nicht unser Selbstvertrauen kosten dürfen." 

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