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Ganz neu bei WhatsApp – das kommt jetzt auf dich zu

WhatsApp plant im Hintergrund schon wieder eine Neuerung. So soll es im Messenger für andere Nutzer schwerer werden, zu sehen, wann du online bist.

Rene Findenig
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WhatsApp plant wieder eine Neuerung, die mit dem Status der Nutzer zu tun hat.
WhatsApp plant wieder eine Neuerung, die mit dem Status der Nutzer zu tun hat.
Glomex

WhatsApp arbeitet derzeit an einem neuen Modus, in dem Nutzer "inkognito" chatten, senden und lesen können sollen. Das geht aus einer Meldung des gewöhnlich gut informierten Portals Wabetainfo hervor. Demnach soll es Nutzern künftig möglich sein, ihren WhatsApp-Online-Status nicht nur teilweise, sondern gänzlich vor fremden Blicken verstecken zu können. Bisher ließ sich nur einstellen, wer im Messenger-Dienst sehen kann, wann Nutzer das letzte Mal online waren.

Was bisher aber immer aktiv angezeigt wurde: Dass man gerade online ist. Diese Anzeige soll nun auf Wunsch verschwinden. Das soll ganz nach dem Prinzip der "Zuletzt online"- und Lesebestätigungen mit den blauen Häkchen erfolgen. Heißt: Wer seinen Online-Status verbirgt, soll diesen auch von anderen Nutzern nicht mehr sehen, auch wenn diese ihren Status eigentlich aktiviert haben. Unbekannt ist noch, wann die neue Funktion allen Nutzern ausgerollt werden soll.

Auch neue Abschaltungs-Welle kommt

Außerdem müssen sich Nutzer auf eine neue Abschaltungs-Welle bei WhatsApp einstellen. Der meistgenutzte Messenger steht wieder kurz davor, seine Systemvoraussetzungen zu aktualisieren. Schon bei vergangenen Aktualisierungen haben Millionen Geräte den Zugang zu WhatsApp verloren, dieses Mal fällt der Schritt sogar noch breiter aus. Millionen Smartphone-Nutzer müssen ab Oktober 2022 entweder auf WhatsApp verzichten oder auf ein neues Smartphone umsteigen.

WhatsApp hat damals nämlich überraschend das Support-Ende des Messengers auf einer Reihe von Smartphones bekannt gegeben. Betroffen sind laut dem üblicherweise gut informierten Portal Wabetainfo die Apple-Betriebssysteme iOS 10 und iOS 11 beziehungsweise das iPhone 5 und iPhone 5C, sie sollen ab 24. Oktober nicht mehr von WhatsApp unterstützt werden. Bei den anderen Betriebssystemen bleibt die Minimalanforderung vorerst noch bei Android-Version 4.1 und KaiOS 2.5.0 inklusive JioPhone und JioPhone 2. Doch auch für Android-Nutzer wird demnächst eine neue Deadline erwartet. Nicht alle betroffenen Devices – allen voran iPhone 5 und iPhone 5C – lassen sich updaten.

Keine Gnadenfrist für alte Smartphones

Verschwinden wird WhatsApp damit auf einen Schlag auf Millionen von Geräten. Eine "Gnadenfrist" gibt es nicht: Auch wenn es so viele Nutzer trifft, sie müssen entweder ein anderes Gerät verwenden oder auf eine andere Messenger-App umsteigen. Das hatte bereits die Vergangenheit gezeigt, in der WhatsApp immer wieder neue Richtlinien herausgab. Die Vorgänge laufen wie folgt ab: Erst können die betroffenen User zwar WhatsApp noch nutzen, aber ab dem jeweiligen Termin kein Konto mehr erstellen, sich nicht erneut verifizieren oder keine Updates mehr installieren. Zu einem späteren Zeitpunkt läuft es dann gar nicht mehr.

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    Wer seinen WhatsApp-Chatverlauf von Android beim Wechsel auf ein …
    Wer seinen WhatsApp-Chatverlauf von Android beim Wechsel auf ein …
    Reuters

    Schritt Nummer 1 ist es deshalb, zu prüfen, ob das Betriebssystem aktualisiert werden kann. Wer das nicht automatisch eingestellt hat, kann das auf Android in den Einstellungen > System > Softwareaktualisierung prüfen. Auf iOS geht das unter Einstellungen > Allgemein > Softwareupdate. Sollte ein Update nicht möglich sein, bleiben zwei Alternativen. Statt WhatsApp lässt sich etwa eine alternative App wie Telegram oder Threema nutzen.

    Der Haken an der Sache: Oft haben die eigenen Kontakte keine Lust, ebenfalls von WhatsApp zu einem anderen Anbieter zu wechseln. Wer weiter auf WhatsApp setzen will, muss also meist zu einem neuen Smartphone greifen. Dabei aber sichern nicht vergessen: Wenn du den Messenger auf einem neuen Handy installierst oder die App löschst, sind alle Nachrichten weg. Doch die Chats können gespeichert werden. Wie das auf Android und iOS funktioniert, zeigen wir dir hier.