Österreich

Ganzer Familienclan als Drogenbande ausgeforscht

Heute Redaktion
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Insgesamt sieben Personen waren laut Polizei an den Drogendeals beteiligt.
Insgesamt sieben Personen waren laut Polizei an den Drogendeals beteiligt.
Bild: iStock

Vier Jahre soll ein Familienclan einen schwunghaften Handel mit Cannabis betrieben haben. Einer der Beschuldigten (18) soll 2018 einen 19-Jährigen auf einem Spielplatz erstochen haben soll.

Vier Afghanen (18-34) aus Linz, ein 27-jähriger Pakistani aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung, sowie zumindest zwei weitere, bislang unbekannte Täter sollen von 2016 bis Ende 2019 einen gut florierenden Drogenhandel betrieben haben.

Die sieben Beschuldigten sollen, wie in einer Polizei-Aussendung beschrieben, in einem hierarchisch strukturierten, gut vernetzten, sowohl regional als auch überregional agierenden afghanischen Familienverbund, schwunghaften Handel mit Cannabiskraut betrieben haben.

Ein Verdächtiger wegen Mord verurteilt

Ein Verdächtiger ist jener Afgahne (18), der im September 2018 einen Landsmann erstochen haben soll. Er wurde dafür zu sechs Jahren Haft verurteilt (wir berichteten).

Bis zu seiner Festnahme war er laut Polizei in die Suchtgift-Geschäfte seines Vaters involviert.

Selbst nach einer weiteren Festnahme eines Verdächtigen aus dem Familienverbund sollen die anderen weiter gedealt haben.

Der einschlägig vorbestrafte 34-Jährige, der unbescholtene 19-Jährige und der ebenfalls einschlägig vorbestrafte 27-Jährige befinden sich in der Justizanstalt Linz in U-Haft. Ein weiterer Komplize (31) soll sich laut Angaben der anderen Verdächtigen in Italien aufhalten.

Dreh-und Angelpunkt der Suchtgift-Geschäfte war deren Unterkunft in Linz – Urfahr, schreibt die Polizei. Dort seien die Drogen gelagert und nach telefonischer Vereinbarung überwiegend vor dem Wohnhaus direkt auf dem Gehsteig in aller Öffentlichkeit verkauft worden. Unter den Abnehmern waren laut Polizei großteils Jugendliche.

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