Österreich

Garten Tulln als Finanzkrimi

Heute Redaktion
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Vorsicht - sonst seid ihr herzinfarktgefährdet: SP-Klubchef Helmut Cerwenka sorgte sich am Donnerstag um die Gesundheit der VP-Politiker. Diese wurden im Landtag vehement angegriffen, weil die Kosten der Garten Tulln von fünf auf 22 Millionen Euro gestiegen sind und nach wie vor behauptet wird, es sei alles korrekt gelaufen.

Für SP, FP und Grüne ist klar: Nach einem derart kritischen  Rechnungshofbericht braucht die Garten Tulln mehr Kontrolle. Warum haben aber die SP-Mitglieder immer mitgestimmt?, wollen die Grünen wissen. Man habe nur Teilinfos gehabt, so die Antwort. Laut Rechnungshof sind Projekte unterstützt worden, ohne dass ein Förderansuchen vorgelegen ist. Im Reich Sobotkas ist vieles möglich. Wenn es um die Gartenschürze geht, spielen Steuermittel eine sekundäre Rolle, so Cerwenka. Jeder Firmenchef, der so wirtschaftet, wäre in kurzer Zeit pleite, wettern die Freiheitlichen. Sie sprechen von einem Finanzkrimi und stellen das Netzwerk an Vereinen und Gesellschaften in Frage: Macht man das, um Geld auszugeben, ohne Kontrolle? Die VP kontert, es seien 84 Arbeitsplätze und Millionen an Wertschöpfung für die Region erzielt worden.