Wien
Gas-Konferenz in Wien – heute droht Verkehrschaos
Fünf Demos sind alleine für heute angemeldet. Die Polizei rechnet aber mit weiteren Störaktionen, ein massiver Verkehrskollaps ist zu befürchten.
Vertreter der Gasindustrie, von Finanz und der Politik treffen sich derzeit zur European Gas Conference in Wien, um über die Energiezukunft Europas zu diskutieren. Die Konferenz läuft bis Mittwoch. Umwelt-Aktivisten erklärten die Stadt bereits im Vorfeld zur Demozone. Es droht ein Blockade-Chaos! Die Polizei warnte bereits vor einem möglichen Verkehrskollaps auf wichtigen Routen.
Proteste bereits am Wochenende
Bereits am Samstag blockierten Klima-Aktivisten die Salztorbrücke (City), färbten den Donaukanal grün ein. Am Sonntag wurde dann am Flughafen Wien demonstriert.
Proteste am Montag
Alleine für heute sind fünf Demos angezeigt: Von 6.30 bis 10 Uhr wird bei den U-Bahn-Stationen Ottakring (U3), Praterstern (U1, U2), Hütteldorf (U4), Schwedenplatz (U1, U4) und Spittelau (U4, U6) gegen die Konferenz protestiert. Jede Protestkundgebung wurde unter einem anderen Titel bei der Polizei angemeldet. So heißt die Kundgebung in Ottakring "Protest gegen die European Gas Conference", die Demo am Praterstern läuft unter dem Titel "Keine Gaskonferenz ohne Widerstand!" und so weiter.
Die Intention ist klar: Den Teilnehmern der Konferenz soweit der breiten Öffentlichkeit soll das Problem der Klima-Krise möglichst deutlich vor Augen geführt werden.
Polizei warnt und rät, die Öffis zu nutzen
Auch mit unangekündigten Protesten und Verkehrsbehinderungen ist zu rechnen. Vor allem die City sei betroffen. Auch kann es zu Sperren für die An- und Abreise der Konferenzteilnehmer kommen. Die Polizei rät, die Öffis zu nutzen.
Hunderte Polizeibeamte im Sondereinsatz
Nicht nur Wiener Polizisten sind bis Mittwoch täglich im Sondereinsatz aufgrund der Gas-Konferenz. Auch Kollegen aus den Bundesländern unterstützen die Wiener Beamten. "Die Wiener Polizei hat eine umfassende Einsatzvorbereitung und -planung vorgenommen um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung und der Versammlungen bestmöglich zu gewährleisten", heißt es von der Pressestelle der LPD Wien gegenüber "Heute".