Wirtschaft

Gastro nach Gipfel: "Wasser steht uns über dem Kopf"

Die Gastronomie wurde erneut bis zum 1. März vertröstet - da soll über weitere Schritte entschieden werden. Ein Gastronom sieht jedoch schwarz. 

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Die Gastronomie ist zumindest bis März im Lockdown.
Die Gastronomie ist zumindest bis März im Lockdown.
Jordan Feeg - stock.adobe.com / OTS

Im Puls24-Interview sprach der Gastronom Emanuel Weyringer mit Alina Marzi über die Ergebnisse des Gastro-Gipfels und die Zukunft der Gastronomie. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Freitag bekanntgegeben, dass es erste Öffnungsschritte für Gastronomiebetriebe und Hotels mit Eintrittstests im März geben könnte. Die Entscheidung darüber soll am 1. März fallen.

Die Lage sei momentan alles andere als gut. Die Gastronomie leide. "Ich glaube, selbst die Regierung weiß nicht, was sie machen soll. Weil die anderen Regierungen in den anderen Ländern machen etwas vor und unsere Regierung macht es nach." Am Ende komme nach den Beratungen der Regierung mit den Experten für die "Gastronomen nichts raus". Man werde lediglich vertröstet, dass "irgendwann später" aufgesperrt werden dürfe, macht Weyringer seinem Ärger Luft.

Angesichts der sich ausbreitenden Mutationen sieht der Gastronom allerdings schwarz für eine Öffnung bzw. weitere Lockerungsschritte. "Es kommt jeden Tag etwas Neues daher und die Regierung versucht uns zu schützen. Doch dieser Schutz geht leider nach hinten los", meint der Gastronom weiter. Für die Gesundheit sei dies sicher eine gute Lösung, doch die Gastronomie "steht mehr als an der Wand", konstatiert Weyringer. 

"Das Wasser steht uns schon ÜBER dem Kopf."

"Können nicht überleben"

So wie es derzeit ist, könne es nicht mehr lange weiter gehen, prognostiziert er weiter. Ein Aufsperren mit gleichen Regeln wie für körpernahe Dienstleister wäre vorstellbar und umsetzbar. Diese und ähnliche Vorschläge seien jedoch schon im vergangenen Jahr im März gemacht worden, merkte der Gastronom an. Er stellte klar: "Es gibt kein Leben nach dem Virus, sondern es gibt ein Leben mit dem Virus."

Das müsse "bei der Regierung in die Köpfe rein" sagt Weyringer weiter. Man müsse sich endlich damit abfinden, dass das Virus nicht irgendwann einfach "weggeht", sondern nun ein Leben mit dem Virus geführt werden müsse. 

Kritik an Statement 

"Weltmeister werden wir - wir werden Weltmeister beim Testen und wir werden auch Weltmeister dafür, dass die Wirtschaft kaputt geht", sagte der Gastronom unmittelbar nach dem Gastro-Gipfel-Statement der Regierung. Der Gastronomie bringe das nichts. Hier müsse man nun wieder abwarten bis zum 1. März. Angesichts der nicht sinkenden Zahlen vermutet er jedoch, dass die Gastronomie auch da erneut vertröstet werde. 

"Die Gastronomen sagen dazu "danke", denn wir werden es nicht schaffen", sagte Weyringer abschließend.
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