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Gastro-Öffnung: Studie zeigt, wie Fallzahlen steigen

Was passiert wirklich, wenn Restaurants wieder aufsperren? Eine Frage, der US-Forscher nachgegangen sind und Interessantes zutage gebracht haben.

Heute Redaktion
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Seit Monaten ist die Gastronomie Österreichs wegen der Corona-Pandemie geschlossen.
Seit Monaten ist die Gastronomie Österreichs wegen der Corona-Pandemie geschlossen.
Willfried Gredler-Oxenbauer / picturedesk.com

Seit Monaten werden die Gastronomie-Betreiber Österreichs immer wieder von der Regierung vertröstet. Ein erstes Pilot-Projekt soll Mitte März in Vorarlberg starten - und gibt Hoffnung. Doch, wann dann auch alle anderen Lokale in Österreich endlich wieder öffnen dürfen, steht noch in den Sternen.

Ein Wegweiser könnte nun eine Studie der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC sein. Die Wissenschaftler wollten wissen, wie sich die Corona-Infektionszahlen in Gegenden entwickelten, in denen Restaurants wieder Gäste willkommen heißen – unabhängig davon, ob die Speisen und Getränke im Freien oder in Innenräumen verzehrt wurden. Untersucht wurde der Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 31. Dezember 2020.

Das Ergebnis: Die Fallzahlen stiegen etwa sechs Wochen nach den Öffnungen. Gut zwei Monate später stieg auch die Covid-19-Sterblichkeitsrate.

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    Gähnende Leere am Wiener Naschmarkt. Die Gastronomen hoffen auf eine baldige Öffnung zumindest der Schanigärten.
    Gähnende Leere am Wiener Naschmarkt. Die Gastronomen hoffen auf eine baldige Öffnung zumindest der Schanigärten.
    Sabine Hertel

    Maskenpflicht lässt Zahlen sinken

    Sinkende Infektions- und Sterbezahlen hingegen verzeichneten die Forscher in Regionen, in denen eine Maskenpflicht eingeführt wurde. Erste Besserungen zeigten sich hier bereits nach 20 Tagen.

    "Es gibt weniger Fälle und Todesfälle, wenn Menschen Masken tragen, und es gibt mehr Fälle und Todesfälle, wenn Menschen vor Ort in einem Restaurant speisen", erklärte die Ärztin und CDC-Direktorin Rochelle Wallensky in der vergangenen Woche laut "NBC News". Demnach rief sie auch dazu auf, den beobachteten Zusammenhang bei der Entscheidung für oder gegen bestimmte Maßnahmen zu berücksichtigen.