Politik

Gatterjagd: Hundstorfer solidarisch mit Tierschützern

Heute Redaktion
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Rudolf Hundstorfer liegen Tiere am Herzen. Als erster Bundespräsidentschaftskandidat war die SPÖ-Größe zu Gast im Wiener Tierschutzverein. Es kam zum tierischen Gedankenaustausch zwischen Hundstorfer und WTV-Präsidentin Madeleine Petrovic. Der Ex-Sozialminister zeigte sich besonders von der zuletzt viel diskutierten Gatterjagd betroffen.

betroffen.

"Es ist hoch an der Zeit für ein Staatsoberhaupt mit einem Herz für Tiere", meinte Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins kürzlich. Daher sucht der WTV den Dialog mit den Kandidaten der Bundespräsidentschaftswahl und lud diese zu Gesprächen ein.

Der Erste, der dem Ruf folgte, war Rudolf Hundstorfer, der für die SPÖ ins Rennen um die Hofburg geht. Hundstorfer konnte sich bei einer Führung über das Areal in Vösendorf bei Wien einen Eindruck von der täglichen Arbeit im größten Tierheim Österreichs machen.

Petrovic wünscht sich Engagement

Petrovic wünscht sich eine Verbesserung sowie eine strengere Kontrolle der Arbeitsbedingungen jener Menschen, die in der Massentierhaltung arbeiten. "Hier passiert nicht nur viel offenkundiges Tierleid, sondern auch die Menschen, die in dieser Branche arbeiten werden oft gesundheitlich wie auch finanziell ausgebeutet".

In punkto Konsumentenschutz wäre eine Kennzeichnung der verarbeiteten Produkte wichtig – Stichwort: Eipulver und Flüssig-Ei aus Megahühnerbatterien in Osteuropa, welche als Nebenprodukte versteckt in die EU-Haushalte gelangen.

Solidarisch bei Gatterjagd

Beim Thema Gatterjagd zeigte sich Hundstorfer sofort mit der jahrelangen Forderung des WTV nach einem Verbot solidarisch und stellte klar, dass auch er von derart barbarischen Auswüchsen der Jagd nichts hält.

"Natürlich ist klar, dass ein Bundespräsident nicht die Regierung und nicht das Parlament ist. Es geht allerdings bei diesem Amt auch um die grundsätzliche Haltung, die vermittelt wird", sagte Petrovic abschließend.