Niederösterreich

Gedenkstätte von Leonie durch Feuer teilweise zerstört

Durch ein Feuer wurde die Gedenkstätte der getöteten Leonie (13) teilweise zerstört. Die Ursache ist noch nicht klar, ein Unfall aber wahrscheinlich. 

Michael Rauhofer-Redl
Teilen
Nach wie vor ist die Anteilnahme groß.
Nach wie vor ist die Anteilnahme groß.
privat

Ein Kerzenmeer soll an jenen Baum an Leonie erinnern, an dem das Mädchen am 26. Juni abgelegt wurde. Nach wie vor ist die Anteilnahme am Schicksal des 13-jährigen Mädchens groß. Zahlreiche Kerzen und Blumen sind Zeugnisse davon. Auf Grund der hohen Temperaturen sind einige Blumen bereits verwelkt. 

Das dürfte auch der Grund sein, warum ein Teil der Gedenkstätte durch ein minimales Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde. Beobachter gehen davon aus, dass eine Kerze umgefallen ist und den kleinen Brand ausgelöst hat. Ein Anschlag auf die Gedenkstätte gilt als äußerst unwahrscheinlich. 

1/2
Gehe zur Galerie
    Nach wie vor ist die Anteilnahme groß.
    Nach wie vor ist die Anteilnahme groß.
    privat

    Aufregung um (offiziell) 16-Jährigen

    Zuletzt gab es im Fall des getöteten Mädchens Aufregung um einen der Tatverdächtigen. Verteidigerin Astrid Wagner kündigte an, gegen das Altersgutachten vorzugehen, das das Alter ihres Mandanten (offiziell 16 Jahre alt) mit mindestens 19 oder 20 einstuft. Mittels Geburtsurkunde soll bewiesen werden, dass es sich bei dem Beschuldigten tatsächlich um einen 16-Jährigen handelt. 

    Gesichert ist, dass der 16- oder 20-Jährige am letzten Junifreitag (bzw. in der Nacht auf Samstag) mit einem Landsmann (22) und Leonie in die Wohnung eines Afghanen (18) in Wien-Donaustadt gefahren war.

    Dort soll Leonie unter Drogen mehrfach missbraucht und getötet worden sein. Später soll dann auch der 23-Jährige hinzugestoßen sein. Die Ermittler gehen davon aus, dass dieser die Drogen, die dem Mädchen verabreicht worden sein dürften, mitbrachte. Leonie wurde dann an einen Baum gelehnt. Das verdächtige Quartett sitzt wegen Verdachts der Vergewaltigung mit Todesfolge in U-Haft und belastet sich gegenseitig. Es gilt die Unschuldsvermutung.

    Hilfe für Betroffene
    Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
    Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
    Rat auf Draht: 147
    Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20

    1/18
    Gehe zur Galerie
      Leonie mit Burger und gut gelaunt im Zug.
      Leonie mit Burger und gut gelaunt im Zug.
      privat