Gefährlich! Entlaufene "Luzy" wollte auf Gleisen heim

In der Scherpegasse in Wien-Döbling packte der gelernte Molker und Käser Alfred Burger (54) am Samstag tüchtig an. Er half einer Bekannten beim Umzug, trug Möbel in ihre neue Bleibe. Seine Mischlingshündin "Luzy“ (4) wartete in der Wohnung. Als ein Helfer die Türe öffnete, lief sie plötzlich davon.

"Luzy" hat eine traurige Vergangenheit

"Sie dürfte mich gesucht haben", ist der Ottakringer, der die Mischlingsdame vor zwei Jahren aus einem Tierheim zu sich holte, überzeugt. Die Hündin war von ihren vorigen Besitzern schwer misshandelt worden und daher sehr ängstlich. Bei Burger taute sie schließlich auf und fand ein liebevolles Zuhause.

"Ich bin gefühlt 30 Kilometer gerannt"

Gegen 16.30 Uhr alarmierte der Wiener voller Sorge die Polizei und machte sich dann anschließend sofort selbst auf die Suche nach seiner "Luzy": "Ich bin gefühlt 30 Kilometer gerannt", so der 54-Jährige zu „Heute“.

Nach endlosen eineinhalb Stunden kam dann der erlösende Anruf der Polizei: "Luzy“ wurde um 17.35 Uhr bei der S-Bahn-Station Gersthof gefunden. 2,5 Kilometer in Richtung Zuhause von der Umzugswohnung entfernt. Ein Polizist hatte die neben den Gleisen kauernde Hündin geschnappt und sie so gerettet. Dank ihres Chips war der Halter schnell ermittelt, kurz darauf konnte Burger seine Mischlingshündin mit nach Hause nehmen.

Glückliches Herrchen sicher: "Sie war am Weg nach Hause"

"Sie dürfte durch den Hugo-Wolf-Park und den Türkenschanz Park zur S-Bahn-Station Gersthof gelaufen sein. ’Luzy’ ist ein blitzgescheites Mädchen. Ich bin sicher, sie war am Weg nach Hause“, so ihr überglückliches Herrchen, der sich via "Heute" ganz herzlich bei der Polizei für ihren Einsatz bedanken möchte: "Die Polizisten sind echt auf zack! Vielen vielen Dank, dass ihr mir ’Luzy’ zurückgebracht habt!"