Welt

Gefährliches Bakterium entwich aus China-Labor

Chinesische Behörden teilten am Freitag mit, dass ein Bakterium aus einem staatlichen Labor entwich und tausende Menschen infizierte.

Leo Stempfl
Teilen
Symbolbild
Symbolbild
picturedesk.com

Dabei handelt es sich um das Brucella-Bakterium, auf das mittlerweile über 4.600 Personen positiv getestet wurden. Die Krankheit Brucellose löst unter anderem Fieber, Gelenks- und Kopfschmerzen aus. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über infizierte Tiere oder etwa Milchprodukte. Hinweise auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch gäbe es derzeit nicht, könne aber in seltenen Fällen nicht ausgeschlossen werden.

Panne bei Impfstoff-Herstellung

Den Gesundheitsbehörden zufolge entstammt das Bakterium einem staatlichen Biopharma-Werk in der Region um die Stadt Lanzhou im Nordwesten des Landes. Dort wird laufend an veterinärmedizinischen Impfstoffen gearbeitet. Im Juli oder August 2019 wurde im Rahmen der Herstellung eines Impfstoffes gegen Brucellose abgelaufenes Desinfektionsmittel verwendet.

Dadurch wurden nicht alle Bakterien abgetötet, über die Lüftungsanlage gelangten sie ins Freie und verbreiteten sich so auf Tiere im Umland. Die Behörde erklärte, dass der Einrichtung die Lizenz entzogen wurde und die Infizierten ab Oktober entschädigt werden. In manchen Fällen leiden diese allerdings noch ihr restliches Leben an den Spätfolgen der Krankheit.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>08.12.2024: Assad geflohen! Rebellen übernehmen Macht in Syrien.</strong> Angaben der militanten Rebellen in Syrien zufolge ist der langjährige Machthaver Baschar al-Assad geflohen. Man werde Damaskus "friedlich übernehmen". <a data-li-document-ref="120077191" href="https://www.heute.at/s/assad-geflohen-rebellen-uebernehmen-macht-in-syrien-120077191"><strong>Die ganze Story &gt;&gt;</strong></a>
    08.12.2024: Assad geflohen! Rebellen übernehmen Macht in Syrien. Angaben der militanten Rebellen in Syrien zufolge ist der langjährige Machthaver Baschar al-Assad geflohen. Man werde Damaskus "friedlich übernehmen". Die ganze Story >>
    LOUAI BESHARA / AFP / picturedesk.com