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Gefangener US-Student fleht vor Gericht um Hilfe

Heute Redaktion
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Otto Warmbier steht schluchzend im Gerichtssaal. Der 21-jährige US-Student fleht um Hilfe. Denn er wurde im Jänner im nordkoreanischen Pjöngjang kurz vor seiner Ausreise verhaftet. Ihm werden der versuchte Diebstahl eines Propaganda-Slogans aus einem Hotel sowie ernste Verbrechen gegen den Staat vorgeworfen.

Der junge Mann, der jetzt in der Hauptstadt Nordkoreas vor Gericht stand, zeigte sich zu den Vorwürfen geständig. Eine Dekanin einer US-Kirche habe ihm ein gebrauchtes Auto im Wert von 10.000 Dollar angeboten, sollte er ihr einen Propaganda-Slogan als "Andenken" mitbringen, wird von der Nachrichtenagentur KCNA berichtet. Diese Vorwürfe werden allerdings von der betroffenen Kirchengemeinde zurückgewiesen.

Sein Verbrechen sei sehr ernst und war im Vorhinein geplant, so KCNA weiter. Warmbier sei außerdem beeindruckt von der "humanen Behandlung von Schwerverbrechern".

Aufnahme in Studentenverbindung

In einem Videoclip, dass CNN-Korrespondent Will Ripley veröffentlicht hat, bettelt der Student unter Tränen um Hilfe. Hinter seiner "dummen Handlung" soll die Hoffnung auf Aufnahme in die "Z Society", einer elitären Studentenverbindung an der Universität von Virgina, stecken. Wie es mit Warmbier weitergeht, liegt nun in den Händen von Diplomaten.

First on CNN: U.S. student detained in
— CNN International (@cnni)