Wer in Innsbruck landet, muss aufgrund der Nähe zu den Bergen mit Verwirbelungen und Turbulenzen rechnen. Pilotinnen und Piloten werden durch die kurze Landebahn und ein spezielles Anflugverfahren herausgefordert. Nicht ohne Grund also gilt er als der am meisten gefürchtetste Flughafen Europas.
Besonders in den Wintermonaten ist der Flughafen Innsbruck, der größte in Tirol und Westösterreich, ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Er liegt inmitten eines Tals, umgeben von den Alpen. Ein klassischer Standort für Föhnwinde: Föhn sei ein typisches Wetterphänomen der alpinen Regionen, heißt es auf der Website des Flughafens.
Besonders starker Südföhn kann zu turbulenten Anflügen und Starts führen. Der Föhn kann die Windrichtung schnell ändern. "Bei starken Winden kann es zu Verwirbelungen kommen", erzählt Pilot und Influencer Patrick Biedenkapp gegenüber der Reiseplattform "Travelbook" über den Flughafen Innsbruck.
Auf der Website des Flughafens wird unter "Informationen für Piloten" deshalb auf das "angepasste Anflugverfahren" hingewiesen, das verlangt wird. Piloten finden hier einen detaillierten Leitfaden, der das erforderliche Anflugverfahren erklärt.
Die meisten Airlines stufen den Flughafen von Innsbruck zudem in die Kategorie C ein. Das bedeutet, dass er aufgrund besonderer Anforderungen und erschwerter Betriebsbedingungen als komplexer und risikobehafteter gilt. Um den Flughafen anfliegen zu können, muss eine spezielle Zusatzausbildung absolviert werden.