Politik

Regierung schließt islamistische Moscheen

Kurz vor der Pressekonferenz ist durchgesickert, wie die Regierung den politischen Islam bekämpfen will.

Heute Redaktion
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FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (l.) und ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz nach dem Ministerrat.
FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache (l.) und ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz nach dem Ministerrat.
Bild: picturedesk.com/APA

Nach dem Skandal um die ATIB-Moscheen in Wien kündigt die Regierung am Freitag an, was gegen den politischen Islam getan werden soll.

Aus Regierungskreisen ist am Morgen vor der Pressekonferenz durchgesickert, dass es Schließungen geben soll. Salafistische Einrichtungen sollen zusperren, einige Imame das Land verlassen.

Die Moschee der rechtsextremen "Grauen Wölfe" am Antonsplatz in Favoriten etwa, soll es bald nicht mehr geben.

ATIB-Skandal

Eine Wiener ATIB-Moschee in Brigittenau geriet Mitte April in die Schlagzeilen. Auf einem Facebook-Video war zu sehen, dass Kinder dort in Militäruniformen exerzieren mussten, kleine Mädchen trugen Kopftuch und mussten sich tot stellen.

Quelle: video3

Nach Bekanntwerden dieser "Kriegsspiele" kündigte Innenminister Kickl an, alle Vereine prüfen zu lassen, die der Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB) nahe stehen.

Pressekonferenz um 8 Uhr

Nähere Infos werden der Regierungschef Sebastian Kurz (ÖVP), sein Vize Heinz-Christian Strache (FPÖ), Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) und Kanzleramtsminister Gernot Blümel (ÖVP) am Freitag um 8 Uhr bei einer Pressekonferenz verraten.

Neben der Schließung islamistischer Moscheen steht auch das Aus für die zuletzt kritisierten islamischen Kindergärten und Kulturzentren der verdächtigen Vereine im Raum.

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