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Gegen Teuerung – Vermieter will jetzt 120€ weniger

Norbert (56) sorgt gerade für Schlagzeilen. Um seinen Mietern unter die Arme zu greifen, verzichtet er auf 120 Euro pro Monat.

Leo Stempfl
Um seinen Mietern unter die Arme zu greifen, verzichtet Norbert auf tausende Euro. (Symbolbild)
Um seinen Mietern unter die Arme zu greifen, verzichtet Norbert auf tausende Euro. (Symbolbild)
Getty Images

Alles wird teurer, egal ob Lebensmittel, Energie oder Alltagsgüter. Auch die Miete steigt kontinuierlich an. Ist in Österreich die Teuerung zu hoch, werden die Richtwertmieten etwa automatisch daran angepasst und angehoben. Heuer gab es bereits zwei solcher Erhöhungen, im November steht die dritte an.

Norbert, 56 Jahre alt und Dachdecker aus Deutschland, geht hingegen einen anderen Weg. Er ist zwanzigfacher Vermieter von Wohnungen und Doppelhaushälften in der 10.000-Einwohner-Stadt Bad Iburg (Niedersachsen). Anstatt die Mieten nun anzuheben, gewährt er den Familien pro Monat 120 Euro Nachlass, berichtet die "Bild".

"120 Euro weniger tun uns nicht weh"

Dabei dürfte so mancher schon mit einer Erhöhung gerechnet haben. Einen Beitrag dazu leistete wohl auch ein Schreiben Norberts, auf dem zuerst groß "Mieterhöhung" steht, dann aber durchgestrichen wurde und stattdessen von einem "Mietsenkung"-Schriftsatz verdrängt wird. Die Laufzeit der Maßnahme beträgt mindestens ein Jahr, heißt es in dem Schreiben weiter.

Eine der betroffenen Familien erzählt in der "Bild", dass diese Mitsenkung die jüngsten Erhöhungen bei den Energiepreisen exakt abgefangen haben. Besonders jungen Familien hilft das sehr. Norbert selbst sagt: "Meiner Frau und mir geht es gut. 120 Euro mehr oder weniger tun uns nicht weh. Wenn jeder ein bisschen hilft, ist es keinem zu viel. Mit der Senkung kann ich meine Mieter direkt und konkret unterstützen."

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