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Gegner geben auf, Trump am Weg ins Weiße Haus

Heute Redaktion
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Die Vorwahlrunde zur US-Präsidentenwahl in Indiana endete nicht nur mit einem Eklat, sondern auch mit einer Vorentscheidung. Der Republikaner Donald Trump siegte gegenüber seinem Parteilkollegen Ted Cruz, der daraufhin das Rennen um die Wahl aufgab. Wenig später gab auch John Kasich auf. Trotzdem herrscht Aufregung um Trump, denn zum Abschluss setzte er Cruz in Verbindung mit dem Mörder von US-Präsident John F. Kennedy.

Die Vorwahlrunde in Indiana endete nicht nur mit einem Eklat, sondern auch mit einer Vorentscheidung. Der Republikaner Donald Trump siegte gegenüber seinem Parteilkollegen Ted Cruz, der daraufhin das Rennen um die Wahl aufgab. Wenig später gab auch John Kasich auf. Trotzdem herrscht Aufregung um Trump, denn zum Abschluss setzte er Cruz in Verbindung mit dem Mörder von US-Präsident John F. Kennedy.

Trump erklärte im Rahmen der Vorwahl, dass Rafael Cruz, der Vater von Ted Cruz, Kontakt zum Kennedy-Attentäter Lee Harvey Oswald gehabt hätte. Als "Beweis" nannte er ein Foto, auf dem Cruz mit dem Mörder zu sehen gewesen sei. Ted Cruz zeigte sich so wie große Teile der Bevölkerung empört von dem Sager, bezeichnete Trump als "pathologischen Lügner".

Dramatische Abschiedsrede

Trotzdem konnte Trump letztlich die Vorwahl in Indiana klar für sich entscheiden. Die Folge: Cruz gab das Rennen um das Weiße Haus auf und verhindert damit augenscheinlich auch eine Kampfabstimmung der Republikaner.

Trotz des miesen Schlammschlacht-Finales seines Kontrahenten blieb Cruz in seiner Abschiedsrede fair: "Wir haben alles gegeben, was wir hatten, aber die Wähler haben sich für einen anderen Weg entschieden", begründete der konservative Senator seinen Ausstieg in einer Rede in Indianapolis. Deshalb stelle er „mit schwerem Herzen“ seine Kampagne ein. Cruz hatte zwar schon vor der Abstimmung in Indiana keine rechnerische Chance mehr, Trump in den Vorwahlen noch einzuholen. Doch hatte er darauf gesetzt, mit einem Sieg in dem Staat im Mittleren Westen den Siegeszug seines Rivalen bremsen zu können.

Am Vormittag (Ortszeit) wurde bekannt, dass auch der letzte Rivale von Trump, John Kasich, das Handtuch wirft. Der Gouverneur von Ohio, werde das Ende des Wahlkampfes verkünden, verkündete CNN. 

Trump dürfte nun gegen die Demokratin Hillary Clinton in der Wahl um die US-Präsidentschaft antreten. Für Clinton setzte es allerdings in Indiana eine Niederlage gegen Mitbewerber Bernie Sanders einstecken. Allerdings gilt sie als fast fixe Kandidatin, da sie bereits mehr als 90 Prozent der Delegiertenstimmen für ihre Nominierung hat.