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Milan schockt Geheimfavorit Napoli mit 1:0-Heimsieg

Der Champions-League-Schock für Napoli. Im Italien-Duell kassierten die favorisierten Süditaliener gegen den AC Milan eine überraschende 0:1-Pleite.

Heute Redaktion
Ismael Bennacer bejubelt seinen Treffer gegen Napoli.
Ismael Bennacer bejubelt seinen Treffer gegen Napoli.
Reuters

Meister AC Mailand hat im italienischen Champions-League-Duell der SSC Neapel die Grenzen aufgezeigt und sich eine gute Ausgangsposition für das Viertelfinal-Rückspiel erarbeitet. Der siebenmalige Titelträger gewann im heimischen San Siro gegen den unangefochtenen Spitzenreiter der Serie A 1:0 (1:0). Ismael Bennacer (40.) traf für Milan.

Milan überrascht Napoli

Dabei hatte Neapel vor 74.742 Tifosi furios begonnen, nach 50 Sekunden vergab Chwitscha Kwarazchelia die erste große Möglichkeit. Mit Wut im Bauch nach der jüngsten 0:4-Klatsche in der Liga gegen Milan drückten die Gäste weiter - bis sich der AC befreite: Rafael Leon (25.) vergab nach einem Konter knapp, besser machte es der Algerier Bennacer.

Und Milan hätte noch vor der Pause nachlegen können. Der Ex-Wolfsburger Simon Kjaer, der den Vorzug vor dem deutschen U21-Europameister Malick Thiaw erhalten hatte, köpfte nach einer Ecke an die Unterkante der Latte (45.+3). Neapel, das kurz vor der ersten Meisterschaft seit 33 Jahren steht, wirkte beeindruckt und rettete sich in die Pause.

Gelb-Rot stoppt Napoli

Mit neuem Schwung verpasste Eljif Elmas den Ausgleich (50.), Torwart Mike Maignan lenkte den Kopfball des Nordmazedoniers, der den verletzten Top-Torjäger Victor Osimhen ersetzte, an die Latte. Doch nach der Gelb-Roten-Karte für Zambo Anguissa (74.) schwanden die Hoffnungen, zudem reagierte Maignan stark gegen Matteo Politano (86.).

Wollen die Süditaliener ihren Lauf in Europa über das Viertelfinale hinaus fortsetzen, müssen sie sich im Rückspiel am kommenden Dienstag steigern und ihre Chancen nutzen. Immerhin: Bislang hat Neapel alle vier Heimspiele in dieser Champions-League-Saison gewonnen, auch gegen den FC Liverpool (4:1) und Eintracht Frankfurt (3:0).

(AFP/red)