Fussball

Geheimnis gelüftet! So viel verdient Teamchef Rangnick

Mit der Verpflichtung von Ralf Rangnick gelang dem ÖFB ein Teamchef-Coup! Aber verdient ein großer Name auch einen Mega-Gehalt?

Heute Redaktion
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Ralf Rangnick wird ÖFB-Teamchef.
Ralf Rangnick wird ÖFB-Teamchef.
Imago Images

Fest steht: Der finanzielle Aspekt war bei der Teamchef-Suche im Hintergrund stets ein Thema. ÖFB-Sportchef Peter Schöttel bewertete Rangnick zunächst noch als viel zu teuer, doch letztendlich konnte man "dieses große wirtschaftliche Thema auf interessante Art und Weise, kreativ und lösungsorientiert doch packen", wie Schöttel bei der Teamchef-Bekanntgabe erklärte.

Doch in welcher Preiskategorie bewegt sich der Deutsche tatsächlich? Johann Gartner, Präsident des niederösterreichischen Fußball-Verbands, klärt in der "NÖN" auf. "Wie Franco Foda", meint er zur Frage des Salärs von Rangnick. Keine sehr ausführliche Antwort, aber immerhin steht damit fest, dass Rangnick für den ÖFB durchaus leistbar sein dürfte. Zum Vergleich: Marcel Koller war mit einem kolportierten Jahresgehalt von 1,5 Millionen Euro der bestverdienende Teamchef aller Zeiten. Über Nachfolger Foda sagte Ex-ÖFB-Boss Leo Windtner einst: "Er ist signifikant günstiger."

Ein Eckpfeiler der finanziellen Einigung ist die Tatsache, dass Rangnick als Berater bei Manchester United am Bord bleibt. Für Gartner kein Problem: "Die sechs Tage pro Monat sind sicher zu verkraften", glaubt er. Der NÖFV-Boss schildert die Verpflichtung von Rangnick aus seiner Sicht so: "Die Gespräche mit Rangnick sind laut Schöttel erst wenige Tage vorm Präsidium konkret geworden. Bis Mittwoch war noch eine österreichische Lösung geplant. Erst durch die große Reduktion der Gehaltsforderung war die Verpflichtung überhaupt möglich. Der Präsident hat mich und die anderen Präsidiumsmitglieder am Donnerstagnachmittag angerufen und informiert."

Ziele und Konflikt-Potenzial

Die Kompetenz-Aufteilung zwischen Rangnick und Schöttel sei ebenfalls bereits genau festgelegt: "Die wurden zwischen Schöttel und Rangnick einvernehmlich und schriftlich geregelt. Erster Schritt: A-Team mit Ziel EM-Teilnahme in Deutschland 2024. In weiteren Schritten wird er sich bei der U21 und der U19-Mannschaft einbringen. Und auch in die Trainerausbildung und in die Entwicklung und Förderung von Talenten."

Eine durchgehend harmonische Zusammenarbeit kann sich Gartner allerdings nicht vorstellen, er erwartet einige Konflikte in der Zukunft: "Natürlich kann oder wird es zwischen Peter Schöttel und ihm zu Diskussionen kommen. Das hat er sich aber selbst so ausgesucht."

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