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Geisterschiff Modern Express treibt im Atlantik

Heute Redaktion
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Seit Dienstag treibt der Frachter Modern Express führungslos und in extremer Schieflage durch den Atlantik. Die raue See hat eine Bergung des Geisterschiffs aus dem Golf von Biskaya vor der Küste Frankreichs bisher unmöglich gemacht. An Bord des Schiffes befinden sich unter anderem 300 Tonnen Öl.

Der außer Kontrolle geratene 164 Meter lange Frachter befand sich am Samstag etwa 200 Kilometer von der französischen Küste entfernt. Die Crew des Schiffes war am Dienstag aufgrund einer extremen Schräglage nach einem Notruf von Hubschraubern geborgen worden. Seitdem treibt das Geisterschiff durch den Atlantik.

Das Schiff soll abgeschleppt werden, ein Versuch am Freitag ist jedoch aufgrund des schlechten Wetters gescheitert. Bis zu fünf Meter hohe Wellen schüttelten ein Bergungsteam ordentlich durch, ein Mitarbeiter wurde sogar verletzt. Bei Einbruch der Dunkelheit wurden die Spezialisten wieder vom Schiff geholt.

Die Neigung des Schiffes, die bis zu 50 Grad betrug, hat sich stabilisiert, offenbar ist kein Wasser in das Schiff eingedrungen. Französische Medien spekulieren damit, das eine schlecht gesicherte Ladung die Schräglage herbeigeführt hat. Die Modern Express war von Zentralafrika nach Le Havre in Frankreich unterwegs.